Monatsbericht Dezember 2018

Liebe Leserin­nen und Leser,  wir wün­schen Ihnen allen noch nachträglich ein gesun­des neues Jahr.

Unser Her­pers­dor­fer Wei­h­nachts­markt  war, was die Stim­mung und die Besucherzahlen ange­ht, wieder ein voller Erfolg. Trotz des vorherge­sagten „Sauwet­ters“ mit Regen und Sturm ließen sich unsere Bürg­er nicht abschreck­en. Es kam dann aber auch nicht so schlimm. Unsere Grup­pen und Solo-Aktivis­ten bescherten uns fröh­liche und besinnliche Stun­den. Das Christkind und der Niko­laus  erfreuten beson­ders unsere Kinder. Der Aus­fall des Feuer­wehrzuges war eine schlimme Sache. Wir bedanken uns auf diesem Wege noch ein­mal bei allen Mitwirk­enden und Helfern. Ohne Euch wäre es nicht so schöööön. Eben­falls möcht­en wir uns bei allen Besuch­ern bedanken, die erst für die richtige Stim­mung gesorgt und allen Organ­isatoren und Mitwirk­enden gezeigt haben, dass sich der enorme Aufwand in der Vor­bere­itung und Durch­führung gelohnt hat.

Lei­der hat der vorherge­hende Aufruf zur Mith­il­fe  wenig Res­o­nanz gebracht. Am Fest­platz wurde daher an allen Tagen um Hil­f­skräfte gewor­ben. Es lagen auch Lis­ten zur Ein­tra­gung aus. Wir sind opti­mistisch, dass wir doch noch tatkräftige Unter­stützung für den näch­sten Wei­h­nachts­markt bekommen.

Spazier­gang über den Krip­pen­weg in Neunkirchen am Sand       

Am Fre­itag den 16.12.2018 nach­mit­tags kon­nten wir auf Ein­ladung des Bürg­ervere­ins Nürn­berg-Worzel­dorf mit sachkundi­ger örtlich­er Führung in Neunkirchen am Sand inter­es­sante Abschnitte des dor­ti­gen Krip­pen­weges gemein­sam bege­hen. Die Beson­der­heit­en der 50 Krip­pen­sta­tio­nen mit weit mehr als 50 Krip­pen­darstel­lun­gen sind die vielfältig­sten Krip­pengestal­tun­gen aus teils unter­schiedlichen Län­dern, die ver­schieden­ste Tech­niken, Mate­ri­alien, Kun­strich­tun­gen und teils auch wech­sel­nde Szenen zeigen. Nur mit der örtlichen Ini­tia­tive und anerken­nenswert viel pri­vatem ehre­namtlichem Ein­satz ist dieser ca. 3 km lange Krip­pen-Weg, ent­lang dor­tiger Straßen unter Ein­bezug von Pri­vat­grund­stück­en und Kirchen­bere­ichen, erst möglich gewor­den und schon seit Jahren sehenswert. Nach­dem der, lei­der nur kleine, Kreis der Krip­pen­weg­wan­der­er des Bürg­ervere­ins genü­gend durchge­froren war, kon­nte das Erlebte in ein­er war­men örtlichen Gast­stätte nochmals gemein­sam besprochen werden.

Die Antworten von der let­zten Runde mit dem Ober­bürg­er­meis­ter und seinen Ref­er­enten von Anfang Dezem­ber brachte fol­gende Ergebnisse:

Frage: Plogging/Müllsammelaktionen

Auch unser Ziel ist eine saubere Umwelt, frei von Müll in der Land­schaft. Aber auch in unseren Ort­steilen gibt es ver­müllte Eck­en und Flächen. Wir wer­den von Mit­bürg­ern immer wieder auf solche Bere­iche hingewiesen.

Grund­sät­zlich sehen wir das Ein­sam­meln von Müll auf öffentlichen Flächen als Auf­gabe der Stadt bzw. von SÖR. Auch uns ist klar, dass etliche solch­er Bere­iche auf­grund divers­er Pri­or­isierun­gen ein­fach lei­der „liegen bleiben“ oder unbeachtet bleiben müssen. Manch­mal. Sich­er in Einzelfällen, scheint auch die Ken­nt­nis ver­müll­ter Bere­iche nicht voll­ständig zu sein. 

Wir wür­den gerne seit­ens unseres Bürg­ervere­ins die eine oder andere Plog­ging- oder Müll­sam­me­lak­tion anschieben und natür­lich auf frei­williger Basis organ­isieren. Allerd­ings bedarf es dafür eine pro­fes­sionellen Vor­bere­itung mit Müll­säck­en oder geeigneten Müll­con­tain­ern mit­tels vere­in­barter Mül­labliefer­ungsmöglichkeit­en mit Ausstat­tun­gen zur per­sön­lichen Schutzaus­rüs­tung, wie geeigneten Hand­schuhen, Spießen und/oder Zan­gen zum Aufheben von Gegen­stän­den durch ggf. Vorhal­ten von Desin­fek­tion­s­mit­teln für den Fall ein­er nicht auszuschließen­den Kon­t­a­m­i­na­tion mit ver­dreck­tem Müll.

Welche Unter­stützungsmöglichkeit­en bieten die Stadt bzw. SÖR und gibt es für uns pro­fes­sionelle Ansprechpartner?

Antwort:

SÖR unter­stützt die Müll­sam­me­lak­tion in Worzel­dorf gerne und stellt Hand­schuhe, Sicher­heitswest­en und Müll­säcke zur Ver­fü­gung und entsorgt den gesam­melten Müll. Eine Anmel­dung der Müll­sam­me­lak­tion und Bestel­lung der benötigten Schutzaus­rüs­tung ist tele­fonisch oder auch „online“ möglich.

Online: Infor­ma­tio­nen mit Anmelde­for­mu­lar find­en sich in der Inter­net Seite des SÖR/ Kehrd wärd –

Mein Pro­jekt unter:

https://www.nuernberq.de/internet/soer nbg/kehrdwaerd.html

Frage: Zusät­zliche Bestat­tungs­for­men – wie weiter?

Urnen­gräber, Urnen­wände und Baumbestat­tun­gen sparen erhe­bliche Flächen gegenüber herkömm­lichen Fried­höfen mit großen Gräbern.Uns inter­essiert die Hal­tung der Stadt Nürn­berg bzw. der Fried­hofsver­wal­tung zur Anlage von Urnen­gräbern und Waldbestattungen. 

Wie sollen solche Bere­iche weit­er­en­twick­elt werden? 

Nach­dem in benach­barten Stadt­teilen bere­its die Möglichkeit zur Baumbestat­tung beste­ht, wächst auch in unser­er Region das Inter­esse daran.

Wir bit­ten um Mit­teilung der städtis­chen Maß­gaben bzw. eventueller Lenkungshinweise.

Antwort:

Für die Bestat­tungs­form der Baumbestat­tung bedarf es geeigneter Bau­marten, zwis­chen deren Wurzeln aus­re­ichend Platz für Urnen­gräber ist, ohne das Wurzel­w­erk beim Öff­nen der Gräber zu ver­let­zen. Das von der Stadt Nürn­berg entwick­elte und im Süd­fried­hof und im Fried­hof Reichels­dorf ver­wirk­lichte Nürn­berg­er Mod­ell braucht zudem rel­a­tiv große Frei­flächen mit Baumbe­satz. Die Urnen­gräber befind­en sich in einem kre­is­för­mi­gen Raster um die Bäume. Zur Anlage gehören auch zen­trale Gedenkplätze mit Sitz­plätzen und ein­er Stelle, auf der die Namen der Ver­stor­be­nen ange­bracht sind. Die beige­fügten Bilder zeigen dies.

Baumbestat­tungsan­la­gen sind wegen dieser Anforderun­gen nicht auf allen Fried­höfen zu ver­wirk­lichen. Die Entwick­lung weit­er­er Ange­bote bedarf eine genauen Pla­nung, um geeignete Flächen zu definieren und dann gezielt zu entwickeln. 

In Worzel­dorf gibt es – was nicht in allen Fried­höfen der Fall ist – eine Erweiterungs­fläche, von der erst ein geringer Teil für Wahlgräber ver­wen­det ist. Diese Fläche ist derzeit baum­los (siehe Luft­bild). Außer­dem ist der Unter­grund wegen lehmiger Schicht­en nicht als Fried­hof geeignet. Der Boden ist von lehmi­gen Schicht­en durch­zo­gen, die zu Grund­wasser­prob­le­men und Ver­we­sungsstörun­gen führen kön­nen (siehe Fis­chbach). Sofern der Bedarf an Gräbern in den sich zulet­zt sehr stark entwick­el­nden Stadt­teilen Worzel­dorf, Her­pers­dorf, Gaulnhofen, Königshof, Pil­len­reuth und Wei­her­haus in Zukun­ft wächst und Grab­plätze geschaf­fen wer­den sollen, muss der Boden der Erweiterungs­fläche (ca. 6.000 m3) aus­ge­tauscht und durch Boden der Klasse S1 erset­zt wer­den. Derzeit und mit­tel­fristig wird ein Bedarf, die Erweiterungs­fläche zu aktivieren, nicht gese­hen, da auch in Worzel­dorf genü­gend Gräber zur Ver­fü­gung ste­hen. Ob in der vorge­lagerten Frei­fläche ein Bere­ich für eine Baumbestat­tungsan­lage des Nürn­berg­er Mod­ells geeignet ist, müsste unter­sucht wer­den. Konkrete Pla­nun­gen dafür gibt es nicht. Die o. g. Stadt­teile liegen im Einzugs­bere­ich des Süd­fried­hofs, in dem ein entsprechen­des Ange­bot beste­ht. Nicht alle Grabarten kön­nen über­all ange­boten wer­den, nicht zulet­zt auch wegen der erforder­lichen Investi­tio­nen und der Auswirkun­gen auf das herkömm­liche Angebot.

Frage: Beleuch­tung an der Ochsen­brücke in Worzeldorf

Der entsprechende Weg in Ver­längerung der Gus­tav-Zin­del-Straße nach Nor­den zur Friedrich-Over­beck-Straße ist als Gehweg gestal­tet und ver­läuft über eine Brücke des Eichen­wald­grabens. Dieser cir­ca 100 m lange Weg ist nicht beleuchtet. 

Wir hat­ten dieses The­ma schon vor län­ger­er Zeit ein­mal vorge­bracht. Sein­erzeit wurde uns sig­nal­isiert, dass es grund­sät­zlich nicht unmöglich sei, dort eine Beleuch­tung­sein­rich­tung anzubringen.

Gibt es hierzu neue Erkenntnisse? 

Antwort:

Der Wun­sch nach ein­er Beleuch­tung des Weges ist SÖR bekan­nt. An den rechtlichen Rah­menbe­din­gun­gen hat sich seit der let­zten Anfrage nichts geändert.

Das heißt, dass die Beleuch­tung der Straßen und Wege in der Stadt Nürn­berg gemäß dem Bay­erischen Straßen- und Wegege­setz erfol­gt. Danach müssen es sich entwed­er um öffentlich gewid­mete Straßen oder Wege han­deln oder die Straßen bzw. der Weg eine offen­sichtliche Gefahren­stelle darstellen. Der ange­sproch­ene Weg ist nicht als öffentliche Verkehrs­fläche gewid­met und wird deswe­gen nicht regelmäßig überwacht, bautech­nisch erhal­ten, kein Win­ter­di­enst durchge­führt und auch nicht beleuchtet.

Eine offen­sichtliche Gefahren­stelle für Leib und Leben liegt eben­so nicht vor. Gern, des gesamt­städtis­chen Vorge­hens wird von daher keine Beleuch­tung eingerichtet.

Allerd­ings ist dieser Weg, wenn dies die tech­nis­chen Voraus­set­zun­gen zulassen, als Test­strecke für eine wahrschein­lich solar­be­triebene Beleuch­tung vorge­se­hen. Das Pro­jekt befind­et sich noch im Anfangssta­di­um. Eine Beleuch­tung an dieser Stelle hat allerd­ings keine Auswirkung auf die Verkehrssicherungspflicht.

Sit­u­a­tion am Königshof

Wir möcht­en dieses The­ma nicht über­stra­pazieren. Aber der Königshof mit seinen alten Gebäu­den liegt nun ein­mal vie­len Bürg­ern in unser­er Region am Herzen und führt zu regelmäßi­gen Anfra­gen bei uns.

Mit seinem let­zten Schreiben dazu hat­te uns Herr Ulrich dankenswert­er Weise aus­führlich über die dauer­haften Prob­leme im Zusam­men­hang mit den ver­schiede­nen Eigen­tümern informiert. Aber das liegt nun auch schon wieder einige Zeit zurück. Der neue Win­ter ste­ht vor der Tür und nach unser­er Ein­schätzung ist noch nichts unter­nom­men wor­den, um die Gebäude vor dem weit­eren Ver­fall zu schützen.

Nach unserem Ken­nt­nis­stand dürfte die Stadt als Miteigen­tümer dies­bezüglich in Vor­leis­tung treten und müsste sich dann allerd­ings das Geld dafür nachträglich und anteilig von den anderen Eigen­tümern zurück­holen. Gibt es hierzu neue Erken­nt­nisse und vielle­icht sog­ar Fortschritte?

Antwort:

Schreiben des Bürg­ervere­ins Nürn­berg-Worzel­dorf e. V.

Der sein­erzeit geschilderte Sach­stand ist grund­sät­zlich unverän­dert. Es wur­den allerd­ings inzwis­chen schützenswerte Tier­arten fest­gestellt. Dieser Sachver­halt muss erst noch näher analysiert wer­den. Den­noch ist die Stadt Nürn­berg bestrebt, erste Maß­nah­men einzuleit­en, um den weit­eren Ver­fall der Gebäude zu stoppen.

Bus­tour des Bürg­ervere­ins Nürn­berg-Worzel­dorf (BV) zum fränkischen Limes 

am Sam­stag, den 30.03.2019       

Der Bürg­ervere­in Nürn­berg-Worzel­dorf e.V. plant erneut eine Rund­fahrt zum fränkischen Limes, nach­dem der let­ztjährige Ter­min lei­der abge­sagt wer­den musste.

Die Ver­anstal­tung ist­für Mit­glieder und Fre­unde des Bürg­ervere­ins gedacht. Natür­lich sind auch Kinder und Jugendliche willkommen.

Rund 160 km des 550 km lan­gen Limes, der die Gren­ze zwis­chen dem Römis­chen Reich und Ger­manien sicherte, ver­liefen im 2. und 3. Jahrhun­dert im heuti­gen Bay­ern, bzw. teils auch im südlichen Mit­tel­franken. Einzelne Bauw­erk­sre­lik­te sind noch heute zu find­en. Rekon­struk­tio­nen zeigen das The­ma Limes begreifbar.

Tre­ff­punk­te und Zustieg zum Bus am Sam­stag den 30.03.2019:

  1. Pil­len­reuth. Bushal­testelle Prop­steis­traße stad­tauswärts…………: 8.30 h *)
  2. Her­pers­dorf, Bushal­testelle Her­pers­dorf, gegenüber Nika-Sport…: 8.34 h *)
  3. Worzel­dorf, Red­Box, van-Gogh-Straße:………………………….: 8.40 h *)

*) Wir wollen pünk­tlich abfahren! 

Die Etap­pen unser­er Rund­tour sind Weißen­burg (Bay) Cas­tel Biri­ciana und Römer-Ther­men, Wit­telshofen Wör­nitz-Stuben (Mit­tagspause), Ruf­fen­hofen (Lime­se­um) bei Wit­telshofen und Besuch des Hes­sel­bergs mit Aus­sicht, sowie Nach­mit­tags-Kaf­fee in einem noch bekan­ntzugeben­den Ort.  Rück­kehr ca. 18.30 h. 

Die Tour ist so vorge­se­hen, dass wir Wis­senswertes zu Geschichte, Land­schaft und son­sti­gen Punk­ten, neben einge­planten Ruhep­ausen, mitaufnehmen werden. 

Im Reisepreis von 27,00 Euro /Person (Kinder und Jugendliche je 18,00 Euro) sind enthal­ten: Bus­fahrt, Ein­tritt Römertherme mit Führung, Ein­tritt Lime­se­um (jew­eils mit Grup­pen­er­mäßi­gung). Bei mehr als 30 Per­so­n­en reduziert sich dieser Fahr- und Ein­trittspreis. (Essen und Trinken erfol­gen auf jew­eils eigene Rech­nung, nach Karte). 

Anmel­dung erforder­lich – bitte bis spätestens Do. 07.03.2019 an   reinhard.menius@outlook.com        oder per Tele­fon:  0160-97997058. 

Passendes Schuh­w­erk und Klei­dung für jedes Wet­ter wer­den emp­fohlen. Der Bürg­ervere­in haftet aus­drück­lich nicht für Schä­den, Ver­let­zun­gen usw. Jede/r Teilnehmer/in ist für ihre/seine Sicher­heit und Wohlbefind­en selb­st verantwortlich. 

Die Kli­maforsch­er sagen kün­ftig für den Win­ter viel Regen voraus. In den Tagen der Erstel­lung dieses Bericht­es stimmte dies auch. Wir brauchen den Regen zum Auf­füllen der leeren Reser­voire nach dem let­zten trock­e­nen Som­mer und als Vor­rat für den näch­sten Som­mer. Bleiben Sie gesund!