Monatsbericht April

Liebe Leserin­nen und Leser, ein engagiert­er Leser hat das The­ma Mül­lablagerun­gen in unseren Ort­steilen ange­sprochen. Er find­et, dass wir  an die Ver­ant­wor­tung aller für die Sauberkeit des Ort­steils appel­lieren soll­ten. Ins­beson­dere Hun­dekot­beu­tel, wie Christ­baum­schmuck an die Zweige der Büsche gehängt, sind ein toller Blick­fang und ekel­haft.
Das Müll­prob­lem haben auch wir vom Bürg­ervere­in erkan­nt und gehen alljährlich mit der Aktion „Kehrd wärd“ dage­gen an. Die Stadt Nürn­berg wird dem zunehmenden Dreck nicht mehr Herr.

Wir waren anfangs der Aktion „Kehrd wärd“ zwar dage­gen, weil Müllbe­sei­t­i­gung eigentlich eine primäre Auf­gabe der Gemeinde ist, aber wollen und kön­nen uns doch nicht mehr davor ver­schließen, denn Sauberkeit geht uns alle an und wir wollen es doch alle angenehm haben.
Schon seit Jahren wird bekan­ntlich an vie­len Stellen bei der Stadt ges­part. So bekommt SÖR, welche für die Erfül­lung der Besei­t­i­gung zuständig ist, immer mehr Auf­gaben zugeteilt. Dazu wer­den sowohl das Bud­get als auch das Per­son­al weit­er geschmälert.
Wir pla­nen auch für dieses Jahr wieder die Aktion zum Ein­sam­meln des Mülls auf unseren Straßen, sind aber wegen der derzeit­i­gen Pan­demieregeln noch nicht in der Lage, einen Ter­min zu bes­tim­men.
Wollen wir hof­fen, dass diese Zeilen bei manchem Zeitgenossen ein Umdenken erzie­len. Kein­er bricht sich etwas ab, sich zu bück­en, um ein Papi­er oder anderen Gegen­stand aufzuheben und daheim in sein­er Müll­tonne zu entsor­gen. Wem ist nicht schon ein­mal etwas aus der Tasche gefall­en, ohne dass er es gle­ich merkte.

Eben­so ist die Sauberkeit und der Unfallschutz im Bere­ich der Glas­sam­mel­con­tain­er für uns in unseren Ort­steilen ein Anliegen. Vor­ab sei ange­merkt, hier soll keines­falls der Ein­druck entste­hen, dass wir etwas gegen die sin­nvollen Alt­glas­sam­mel­con­tain­er hät­ten. Aber die Umge­bung hin­ter­lassen manche Zeitgenossen nicht ger­ade ein­ladend. Sich­er kann im Eifer des Tuns auch ein­mal eine Flasche oder der­gle­ichen zu Bruch gehen, aber dann wäre das Scher­be­naufkehren auch eine passende ergänzende Tätigkeit. Neben dem unschö­nen Anblick sind Scher­ben für Kinder und Tiere eine nicht zu unter­schätzende Ver­let­zungs­ge­fahr.
Was Tüten, Taschen oder anderes an den Glas­con­tain­ern sollen, ver­ste­he wer will. Wenn ich der­ar­tiges zum Tra­gen von Gläsern mit­bringe, sollte es doch ein Ein­fach­es sein, diese Sachen auch wieder mitzunehmen.

Dem engagierten Leser sind auch die sich immer stärk­er aus­bre­i­t­en­den unsäglichen Schot­tergärten mit den darin gepflanzten arm­seli­gen Konifer­en, die nicht dem kle­in­sten Blüm­chen eine Chance geben, aufge­fall­en. Wir geben auch diese Anre­gung weit­er und appel­lieren an die Haus­be­sitzer, auf die Gestal­tung von ster­ilen Vorgärten zu verzicht­en. Abge­se­hen von der optis­chen Trau­rigkeit dieser Ansicht­en, haben sie kein­er­lei Nutzen für unsere Umwelt. Und, das Unkraut kommt doch irgend­wann.
Zu diesem The­ma zeich­net sich ab, dass auch die Poli­tik inzwis­chen inter­essiert ist und ein Umdenken fordert.

Zu diesem Gebilde (siehe Foto) hat­ten wir, als noch die Bauzäune herum­standen, viele Frageze­ichen, was es wohl damit auf sich hat. Doch ein paar Wochen später als die Kinder darauf bal­ancierten war uns klar, dass es sich um ein Spiel­gerät han­deln muss. Von der Sta­bil­ität her auch für Erwach­sene geeignet. Vielle­icht ein Anfang für einen Senioren­fit­ness­park? Das Gerät ste­ht nicht im Spielplatz, der sich an der Alfred-Isaac-Straße befind­et, son­dern außer­halb an der vorge­se­henen Stadt­bah­n­trasse. Nur weit­er so, Bewe­gung ist für uns alle gut.

Immer wieder fra­gen wir uns, warum wir über Neuerun­gen oder Änderun­gen in unser­er Region als Bürg­er nichts erfahren. Die Poli­tik­er, die Ver­wal­tung und SÖR als Aus­führende, soll­ten zwar für uns Bürg­er da sein, han­deln aber in einem selb­st gestrick­ten Graubere­ich. Wir wün­schen uns mehr Infor­ma­tio­nen.
Diesem Punkt haben wir für die näch­ste Runde der Bürg­ervere­ine an den Ober­bürg­er­meis­ter und seine Ref­er­enten herange­tra­gen. Näheres dazu folgt.

Unser Opti­mis­mus dahinge­hend, dem­nächst endlich eine längst fäl­lige Jahre­shauptver­samm­lung in Präsen­z­form abhal­ten zu kön­nen, wurde lei­der auf­grund der aktuellen Entwick­lung der Coro­na-Sit­u­a­tion wieder ein­mal arg gedämpft. Auf die mögliche Durch­führung im Inter­net oder per Postab­wick­lung möcht­en wir noch verzicht­en, da wir dies auf­grund unser­er Rah­menbe­din­gun­gen für nicht effizient betra­cht­en. Wir ziehen eine Ver­samm­lung in der bish­eri­gen und bewährten Form vor und warten deshalb noch ab,

Der von uns gemein­sam mit Her­rn Anton Boesch her­aus­gegebene Bild­band über den Nürn­berg­er Süden war sehr erfol­gre­ich. Die Büch­er waren schnell verkauft. Daher pla­nen wir derzeit einen neuen Band, bei dem alte und sehr alte Postkarten mit Motiv­en aus unser­er Region im Mit­telpunkt ste­hen wer­den. Wer beispiel­sweise noch Hin­ter-Wern­loch, den Hoff­manns­bruch oder den Wein­hof Tus­cu­lum ken­nt, wird sicher­lich in Erin­nerun­gen schwel­gen. Oder man erfreut sich daran, welche tollen Klein­ode es einst in unser­er näheren und weit­eren Umge­bung gegeben hat. Wir hof­fen, dass wir diesen Bild­band noch in diesem Jahr anbi­eten können.

Mutan­ten bleibt uns fern!