Monatsbericht Dezember

Liebe Leserin­nen und Leser, der Wei­h­nachts­markt in Her­pers­dorf, den der Gewer­bev­ere­in 9045X und wir nach drei Jahren wieder durch­führen kon­nten, war erneut sehr gut besucht. Das neue Christkind Emelie hat seine Auf­gaben mit viel Engage­ment und unaufgeregt bestens absolviert. Und der Niko­laus war wieder umlagert von zahlre­ichen Kindern, die einen der Schoko­laden­wei­h­nachtsmän­ner ergat­tern woll­ten. Aber auch alle anderen hat­ten mit dem Auf- und Abbau des Zelts, der Bühne und der Buden und der Bewirtung der Buden wieder reich­lich Arbeit. Erfreulicher­weise hat­ten sich in diesem Jahr etliche junge Leute bere­it erk­lärt, tatkräftig mitzuwirken. Wir hat­ten dieses Mal ein Glück­srad einge­set­zt und Alt und Jung kon­nten damit For­tu­na her­aus­fordern. Allen rund 220 Sängern und Musikan­ten und ungezählten Helfern ein her­zlich­es Dankeschön. Wie alle Jahre, so kam auch heuer wieder die adventliche Stim­mung her­vor und die Vor­freude auf das Wei­h­nachts­fest wurde gesteigert.

Beim Königshof ste­ht ein großer Kran. Das Fach­w­erkhaus und Nebenge­bäude sind eingerüstet. Laut dem Bau­ref­er­enten wer­den nur not­dürftige Schutz­maß­nah­men durchge­führt, um das Gebäude vor dem weit­eren Ver­fall zu schützen. Die eigentlich geplante Restau­rierung ist aber noch lange nicht in Sicht. Den­noch sind wir froh, dass sich auf­grund unser­er langjähri­gen Bemühun­gen und Nach­fra­gen nun doch etwas bewegt. Wir bleiben weit­er an diesem The­ma dran, auch wenn dafür ein langer Atem erforder­lich ist.

Neubaupro­jekt An der Radrunde bei der Gus­tav-Zin­del-Straße. Dage­gen ist grund­sät­zlich nichts einzuwen­den. Über die Höhe der Gebäude (zwei sollen fünf Stock­w­erke bekom­men) und die geringe Anzahl an Park­plätzen (sowohl ober- als auch unterirdisch) wer­den wir uns noch mit der Bau­ver­wal­tung auseinan­der­set­zen müssen. Bei einem Ort­ster­min mit dem Frak­tionsvor­sitzen­den der CSU Andreas Krieglstein und dem CSU-Ortsvor­sitzen­den Theo Dein­lein hat­ten wir unsere Zus­tim­mung zum Pro­jekt, aber auch unsere Bedenken, geäußert. Auch der Ortsvor­sitzende der SPD Dieter Gold­mann kam zu dem Tre­f­fen dazu und äußerte sich eben­falls pos­i­tiv zu den Pla­nun­gen. Nürn­berg braucht noch viele neue Woh­nun­gen, um die Zuzü­gler ordentlich unter­brin­gen zu kön­nen. Wer zieht schon in die Innen­stadt? Bei uns ist es viel schön­er! Bei allen Bedenken hin­sichtlich eines Neubauge­bi­ets in unser­er Region sollte man bedenken, dass es auch uns ermöglicht wurde, hier bauen und wohnen zu dür­fen. Wie man uns mit­geteilt hat, wird es allerd­ings noch einige Jahre dauern, bis der erste Spaten­stich erfol­gen kann.

Neubauge­bi­et an der Van-Gogh-Straße. Die Fa. Schultheiß plant hier 48 Woh­nun­gen in 4 Blöck­en und 49 Stellplätze hin­ter dem evan­ge­lis­chen Pfar­rhaus. Auch hier gibt es das Prob­lem mit den gerin­gen Park­plätzen. Dazu kommt, dass die Ein­fahrt in die geplante Tief­garage genau gegenüber der Zufahrt, und damit der Haup­tan­fahrt zum Kinder- und Jugend­haus, sein soll. Mit der gerin­gen Fahrbahn­bre­ite und den dort dauer­haft abgestell­ten Last- und Wohn­wä­gen, wie auch Anhängern, ist die Durch­fahrt zum Fried­hof­s­park­platz jet­zt schon sehr eng.  Ger­ade zu den Bring-  und Hol-Zeit­en kommt es dort zu chao­tis­chen Szenen. Die Hal­te­ver­bote wer­den grob mis­sachtet. Auch hier sind drin­gend Verbesserun­gen notwendig. Wir hat­ten auch hier schon den Bau­ref­er­enten eingeschaltet.

Mit der Stellplatzverord­nung der Stadt Nürn­berg sind wir kon­trär. Sie sieht 0,8 Stellplätze pro Woh­nung vor. In Wen­del­stein beträgt der Wert eine 2 vor dem Kom­ma. In der Innen­stadt hat der geringe Wert sicher­lich seine Berech­ti­gung. Aber in den Vororten ist genug Platz für eine größere Zahl. Wenn schon die Bauher­ren durch die Verord­nung nicht gefordert wer­den, so sollte eine bürg­er­fre­undliche Stadt für aus­re­ichend Park­plätze sor­gen, denn der öffentliche Per­so­nen­nahverkehr bekommt auch nicht den Stel­len­wert, den er eigentlich bräuchte. Die ver­sproch­ene Stadt­bahn ist noch weit ent­fer­nt. In den Vororten ist in vie­len Haushal­ten ein zweites Auto nötig, um die Arbeitsstät­ten zu erre­ichen. Dazu kom­men Motor­räder, Wohn­wa­gen, Wohn­mo­bile und Anhänger. Die Kom­mune hat eine Ver­ant­wor­tung gegenüber den Bürg­ern. Seit Jahren nehmen bei den Bürg­erver­samm­lung Verkehrs­the­men den meis­ten Zeitraum ein.  Und seit Jahren wer­den den Bürg­ern immer mehr Park­plätze gestrichen, obwohl die Zulas­sungszahlen steigen. Wenn die Fahrzeuge in Tief­gara­gen ste­hen wür­den, bliebe oben viel Platz für Fußgänger, Rad­fahrer und Grü­nan­la­gen.
Das wün­sche ich mir zu Weihnachten.

Der Bürg­ervere­in wün­scht allen Leserin­nen und Lesern einen entspan­nten Advent und geruh­same Feiertage. Vor allem aber Gesund­heit. Kom­men Sie gut ins neue Jahr.