Monatsbericht März

Liebe Leserin­nen und Leser, das The­ma Teil-Ein­bahn­straße in der Worzel­dor­fer Haupt­straße  bewegt immer noch die Gemüter. Es gehen immer noch Mei­n­un­gen von Befür­wortern und Geg­n­ern bei uns ein. Deshalb hier noch ein­mal eine Klarstel­lung. Wir treten derzeit dafür ein, dass ein ordentlich­er Geh- und Rad­weg gebaut wird. Keine Abmarkierung der Fahrbahn und damit Veren­gung, son­dern baulich abge­tren­nt neben der Fahrbahn. Das bedeutet auch, dass ein Stück Hecke ver­set­zt oder ent­fer­nt wer­den müsste. Diese Forderung haben wir überdies schon im Jahr 2015 an das Verkehrs­pla­nungsamt herange­tra­gen. Damals haben wir, wie so häu­fig, eine Abfuhr erhal­ten. Die Begrün­dung war, dass erst Grund­stück­sankäufe stat­tfind­en müssten. Dies ist bis heute nicht geschehen. Als Bil­liglö­sung hat man damals die 30er Zone ein­gerichtet und bietet uns heute eine sim­ple Abmarkierung an.
Die Idee mit der Ein­bahn­straßen­regelung stammt von dor­ti­gen Anwohn­ern und wurde von zwei hiesi­gen Stadträten  aufge­grif­f­en. Sie wurde im Vor­feld nicht mit uns abge­sprochen und wir wur­den auch wieder ein­mal seit­ens der Stadt nicht über dieses Vorhaben informiert. Wir hal­ten diese ad hoc einge­führte Lösung für nicht opti­mal. Außer­dem für undemokratisch, weil wenige Anwohn­er (50) gegenüber vie­len Nutzern (2500) bevorteilt wur­den. Die so oft gescholtene Autolob­by ist hier deut­lich unter­legen.
Unsere derzeit­ige Ablehnung bedeutet nicht, dass dies auf Dauer so bleiben muss. Wir warten die Hafen­brück­en und den Kreisel ab und wer­den uns dann neu ori­en­tieren. Derzeit unter­stützen wir das Vorhaben, eine Bürg­erver­samm­lung einzu­berufen, um auch anderen Bürg­ern die Möglichkeit einzuräu­men, sich zu dieser Verkehrsregelung zu äußern.

Ein ander­er Prob­lem­bere­ich bleibt bei dem ganzen Gezeter auf der Strecke. Was ist mit dem Stück Rad-/Ge­hweg zwis­chen dem früheren Schwarzen Adler und dem Reit­stall? Auch der müsste schon längst ein­mal saniert wer­den. Ein vorsint­flu­tar­tiges Git­ter versper­rt hier die zügige Durch­fahrt für Rad­fahrer. Der Unter­bo­den ist schlam­mig und durch eingewach­senes Unkraut schmal. Eine Rad­vor­ran­groute schaut für mich anders aus. Ins­beson­dere hakt es auch, wenn es um den Win­ter­di­enst geht. Dieser Rad­weg ist genau­so  n i c h t  in der Kat­e­gorie 1 für den Win­ter­di­enst gelis­tet, wie der an der Radrunde. Das bedeutet auch hier, kein Räum- und Streu­di­enst. Oh Steinzeit, wann wer­den wir dich endlich hin­ter uns lassen. Alle Beteuerun­gen von unseren Stadträten für bessere Rad­verbindun­gen ver­hallen, wenn solche Ungereimtheit­en nicht abgestellt werden.

Und ein weit­er­er Kri­tikpunkt ist immer noch der fehlende Gehweg an der Ein­mün­dung von der Radrunde in die Worzel­dor­fer Haupt­straße. Das Stück ist seit langem im Besitz der Stadt, aber es geschieht nichts.

Wer kann uns Unwis­senden ver­rat­en, warum das alte kleinere Git­ter am Gaulnhofen­er Graben gegen ein viel Größeres aus­ge­tauscht wurde?  Gibt es eine neue EU-Vorschrift oder war im let­zten Jahr noch Geld im Stadt­säck­el, oder gibt es tat­säch­lich eine plau­si­ble Erk­lärung dafür?

Das Bürg­er­amt Süd hat im let­zten Mit­teilungs­blatt wieder ein­mal auf die jährliche Schließung der Garten­ab­fall­sam­mel­stellen von Mitte Dezem­ber bis Mitte März hingewiesen. Auch diese Regelung stammt aus dem let­zten Jahrtausend und gehört an die heutige Zeit angepasst. Die Bürg­er haben sich bere­its auf die Neuzeit umgestellt und lagern fleißig ihren Garten­ab­fall ab, wider­rechtlich, und riskieren in Massen ein Bußgeld dafür. Bei der Ver­wal­tung ist dies noch nicht angekom­men und unsere Stadträte sehen zu, wie die Bürg­er dif­famiert und bestraft werden.

Aus Worzels­dorf wurde inzwis­chen wieder Worzel­dorf. Schmun­zel, schmunzel.

Wir hof­fen sehr, dass wir uns bald wieder auch mit anderen The­men beschäfti­gen und darüber bericht­en kön­nen. So ste­ht zum Beispiel drin­gend unsere im let­zten Jahr abge­sagte Jahre­shauptver­samm­lung mit Neuwahlen und Satzungsän­derung an. Gerne möcht­en wir auch im Früh­jahr wieder eine Kehrd-wärd-Aktion durch­führen, nach­dem sich doch mancherorts wieder ziem­lich viel Müll ange­sam­melt hat. Und unser inzwis­chen recht beliebtes Aus­flugs- und Ver­anstal­tung­spro­gramm möcht­en wir eben­falls schnell­st­möglich wieder beleben.

Hal­ten wir uns alle die Dau­men, dass wir bald wieder unge­hin­dert losle­gen können.

Bleiben Sie gesund!

Wir wün­schen Ihnen ein fro­hes Oster­fest, auch wenn es schon wieder anders aus­fällt wie vor 2020.