Liebe Leserinnen und Leser,
Wir haben wieder Fragen für die nächste Oberbürgermeisterrunde abgegeben:
Einbahnstraßenregelung am Plattenäckerweg in Herpersdorf. Im April dieses Jahres wurde der Plattenäckerweg in einer, aus unserer Sicht, Nacht-und-Nebel-Aktion zu einer Einbahnstraße „umgewidmet“. Davon wurden sowohl die ansässigen Gewerbetreibenden als auch wir als Bürgerverein völlig kalt erwischt. Auf unsere verschiedenen Anfragen erhielten wir zunächst die Auskunft, dass die Anregung dazu von verschiedenen Stadtratsmitgliedern gekommen sei. Später wurde uns dann mitgeteilt, dass eine ganze Reihe von Anfragen aus der direkten Anlieger-Bevölkerung vorgelegen habe. Letztlich sei im Sinne einer Gefahrenabwehr für die Anlieger entschieden worden, die Einbahnregelung einzuführen.
Wir sind der Meinung, dass die Gefahren durch diese Regelung eher größer geworden sind. Etliche Autofahrer biegen nach wie vor verbotswidrig von der Radmeisterstraße links in den Plattenäckerweg ab. Radfahrer dürfen von beiden Seiten in die Straße einfahren. Nachdem aber nun die ordnungsgemäß einfahrenden Autos schneller als vorher fahren, ist es nur eine Frage der Zeit, wann es hier zu ernsthaften Unfällen kommt. Für die Fußgänger ist es aufgrund des von uns schon monierten Fehlens von Gehwegen auf einer erheblichen Länge auf beiden Seiten des Plattenäckerwegs noch gefährlicher geworden.
Wir fragen uns ernsthaft, wo hier die so oft gepriesene „frühzeitige Bürgerbeteiligung“ geblieben ist. Es wird uns immer wieder gesagt, dass man die Bürgervereine ernst nehmen will. Warum informiert man uns dann nicht rechtzeitig und bezieht uns in solche Maßnahmen mit ein? Wir sind es doch, die aufgrund ihrer Ortskenntnis sinnvolle Beiträge und Anregungen liefern können.
Müssen wir auch weiterhin solche vollendeten Tatsachen (u.a. waren wir auch von der Neuregelung in der Straße „An den Weihern“ mit Einbahnstraße und 10 km/h-Begrenzung völlig überrascht worden) immer aus den Printmedien erfahren?
REWE in Herpersdorf. Dieser Punkt wurde von uns schon mehrfach angesprochen. Die Informationen dazu wechselnden ständig zwischen „alles in trockenen Tüchern“ bis „Stillstand der Planungen“. Unser letzter Kenntnisstand ist, dass endlich ein erneuter Bauantrag gestellt worden war, über den jedoch noch nicht entschieden wurde. Inzwischen brodelt die Gerüchteküche immer heftiger. Wir werden bei jeder sich bietenden Gelegenheit von besorgten Bürgern darauf angesprochen. Alle warten darauf, dass endlich mit den Arbeiten begonnen und ein geplanter Fertigstellungstermin bekannt wird.
Unsere Frage also an den OB: Wie ist der aktuelle Stand, den wir unseren Bürgern mitteilen können?
Inzwischen haben wir aber erfahren, dass auch das Umweltamt noch eine Stellungnahme abgeben hat. Das Bauvorhaben bedarf auch einer wasserrechtlichen Genehmigung. Die untere Naturschutzbehörde ist an dem Verfahren beteiligt und hat ihren Standpunkt erklärt. Nun müssen sich die Bauherren noch wegen eines Erschließungsvertrages mit Sör zusammensetzten. Darin wird festgelegt ob Abbiegespuren gebaut oder nur Pfeile markiert werden müssen, wo und wie lange die Gehwegabsenkungen für die Ein-/Ausfahrten notwendig sind und ob Fahrbahn oder Gehweg geändert oder erneuert werden müssen. Und natürlich wer die Kosten dafür übernimmt.
Seitens des Baureferats wäre die Genehmigung dann soweit fertig und sollte in den nächsten vier Wochen erteilt werden. Allerdings beginnt dann die mehrwöchige (m.W. 6 Wochen) Einspruchsfrist. Sollte ein Einspruch kommen, ist wieder alles offen.
Wartehäuschen am Marthweg/Haltestelle Propsteistraße stadtauswärts. Im Mitteilungsblatt Nummer 06 für Worzeldorf/Kornburg/Katzwang berichtet Herr Stadtrat Harald Dix von einer Information seitens der VAG, wonach dort ein Wartehäuschen gebaut werden soll.
Nachdem wir uns schon für das gegenüberliegende Wartehäuschen stark gemacht haben, hätten wir gerne gewusst, ob diese Information zutrifft und für wann die Errichtung geplant ist.
änderung der Radwegführung in Worzeldorf am Alten Kanal. Der Radweg am Alten Kanal -Nordseite- zwischen Spitzwegstraße und Klingerstraße wurde vor kurzem durch Sör und NOA sehr ordentlich fertiggestellt. Dafür möchten wir uns auch herzlich bedanken. Insbesondere freuen wir uns, dass nun auch der Forstweg geschottert wurde. Damit ist der Radweg jetzt durchgängig befahrbar. Wir nehmen dies zum Anlass, eine aus unserer Sicht sehr sinnvolle änderung der offiziellen Radwegführung vorzunehmen, um die seit längerem bekannte Gefahrenstelle an der Schwanstetter Straße (Kuppe, Kurve und Engstelle) zu umgehen, bzw. zu umfahren. Die jetzige Beschilderung der Wege sollte geändert werden. Dazu ist eine formelle Umwidmung der Wege erforderlich. Die Beschilderung müsste danach dem aktuellen Weg angeglichen werden. Wir plädieren dafür, dass eindeutigere Zeichen aufgestellt oder auf der Fahrbahn markiert werden, die das Weiterfahren mit dem Fahrrad auf dem Gehweg an der Schwanstetter Straße, als nicht zulässig signalisieren. Nicht nur, das der Gehweg gefährlich nahe an der Straße ist, so ist er auch zu schmal für Fußgänger und Radfahrer. Insbesondere Ortsunkundige sollten auf die viel schönere, aber vor allem sichere und nur wenige Meter längere Umfahrung/Umgehung am Alten Kanal entlang, hingewiesen werden.
Neue Veranstaltung Energetische Sanierung für die Ortsteile Alt- Worzeldorf und Kornburg. In der 46. KW (2. Woche im November) wollen wir zusammen mit dem Umweltamt wieder einen Vortrag über die energetische Sanierung von Wohnhäusern anbieten. Der dazugehörige Thermographie-Abend würde dann nach Möglichkeit in einer der beiden darauffolgenden Wochen ansetzen. Dieses Mal sollten die Bürger aus Alt- Worzeldorf und Kornburg teilnehmen. Der Ort der Veranstaltung und auch der genaue Termin werden noch bekannt gegeben.
Allen einen schonen Urlaub oder Ferien oder genießen Sie einfach nur den Sommer.