01Liebe Leserinnen und Leser,
wir hatten an den Oberbürgermeister im April die Frage gestellt, ob die Stadt nicht gegen leerstehende, dem Verfall preisgegebene Häuser in unserer Region, etwas unternehmen könne. Hier die Antwort:
„Die Schandflecke wie die Ruine des Pillenreuther Klösterle, oder der Königshof (Marthweg 120), sind zwar bekannt, aber eine schnelle Lösung ist nicht möglich. Man stehe aber mit den Eigentümern in Verbindung. Im Fall der Gaststätte Klösterle zeichnet sich ein Zwangsversteigerungsverfahren ab, so dass in absehbarer Zeit mit der Beseitigung des Bauschuttes gerechnet werden kann.
Die Zukunft des Königshofes mit seinen umfangreichen Ländereien wird seit längerem innerstädtisch diskutiert und an einer Lösung der Problematik intensiv gearbeitet. Wegen der komplizierten Eigentumsverhältnisse, den Vorgaben des Denkmalschutzes und des Landschaftsschutzes werden die Verhandlungen mit den zahlreichen Beteiligten jedoch einige Zeit in Anspruch nehmen“.
Geduld ist eine Tugend, die man lernen muss.
Hier ein Teil der Antworten auf unsere Fragen zur Bürgervereinsrunde des Oberbürgermeisters:
„Beim schmalen Gehweg neben dem Drogeriemarkt Rossmann handelt es sich um eine Punktuelle Engstelle, die sich nur mit einem Eingriff in Privatgrund oder einem kompletten Verschwenk der Fahrbahn mit Wegfall von Parkmöglichkeiten auf der Südseite beseitigen ließe. Die Verwaltung hält den Aufwand nicht für verhältnismäßig.
Von Gaulnhofen nach Katzwang fehlen an der Kemptener Straße ein Geh- und Radweg. Ist diesbezüglich eine änderung geplant?
„Für die Kemptener Straße liegen keine aktuellen Ausbaupläne vor. Die Realisierung von Rad- und Gehweg kann somit zur Zeit nicht in Aussicht gestellt werden. Die Verkehrsbelastung ist relativ gering. Die nicht der Stadt Nürnberg gehörenden Grundstücke grenzen direkt an der Straße an. Am Beispiel „An der Radrunde“ sieht man, dass es Jahrzehnte dauern würde, bis ein Weg realisiert wäre.
Auf Grund der geringen Priorität im Radwegenetz kann die Verwaltung den Aufwand für Planung und Durchsetzung der Flächenansprüche zur Zeit nicht rechtfertigen“.
In der Worzeldorfer Hauptstraße zur Seckendorfstraße gibt es auf 50 m weder Geh- noch Radweg in Richtung Kornburg. Fußgänger (auch Schulkinder) müssen auf der unbeleuchteten Fahrbahn laufen. Muss hier erst ein Unfall passieren, bevor etwas unternommen wird?
Die anliegenden Grundstücke befinden sich nicht im Eigentum der Stadt.
Entsprechende Verhandlungen würden sich über Jahre oder sogar Jahrzehnte hinziehen, siehe Radweg An der Radrunde. Die Straße ist Bestandteil der Tempo-30-Regelung. Dadurch wurde die Sicherheit erhöht. Nachdem eine kurzfristige bauliche Lösung nicht in greifbarer Nähe liegt, könnten – auch wegen der mangelnden sozialen überwachung des im freien Gelände liegenden Wegeabschnitts – nur logistische Maßnahmen seitens der Schulverwaltung helfen“.
Warum ist der Gehsteig im Plattenäckerweg (Neubau eines Wohn- und Geschäftshauses) nicht vorgeschrieben/gebaut worden? Der private Gartenzaun geht nun bis an die Straße. Ein Gehweg ist inzwischen nicht mehr vorhanden. Bei unserem Rundgang mit SöR im vergangenen Jahr, als zumindest noch ein schmaler Gehweg vorhanden war, haben wir bereits auf diese Problematik hingewiesen. Soll dieser Zustand – auf beiden Seiten kein Gehweg – so bestehen bleiben?
„Das neu gebaute Wohnhaus Plattenäckerweg 10, einschließlich der Einzäunung, befindet sich auf Privatgrund. Bei Einreichung des Bauantrages für den Neubau des Plattenäckerweges 10 gab es keinen Bebauungsplan und keinen Straßenplan. Insofern fehlte jede Rechtsgrundlage für die Forderung einer Grundstücksabtretung für einen Gehweg. Ein durchgängiger Gehweg im Plattenäckerweg ist wegen der bestehenden Grundstücksgrenzen und dem damit erforderlichen Grunderwerb eher unrealistisch. Der Plattenäckerweg dient nur der Erschließung der angrenzenden Grundstücke und nicht dem Durchgangsverkehr. Tempo 30 ist angeordnet. Seit wenigen Wochen ist der Plattenäckerweg Einbahnstraße und kann nur von Nord nach Süd befahren werden“.
Sollen hier Fehler der Verwaltung durch neue Verkehrszeichen revidiert werden?
Der Frust lässt mich die anderen Antworten aufschieben. Nur Absagen bauen nicht gerade auf.
Die Stadt Nürnberg lässt uns an der ausgestreckten Hand verhungern. Alles was in unseren Ortsteilen in den letzten 40 Jahren von der Stadt unternommen wurde, sind ein viel zu kleiner Hort und das Jugendhaus. Die neu gebauten Straßen und Gehwege haben alle die Anlieger bezahlt. Es wäre an der Zeit, dass unsere Herren der Verwaltung und der Politik einige Zuckerstückchen für die Worzeldorfer auslegen. Mich wundert nicht, dass es 100 000 Einpendler in Nürnberg gibt und die Stadt damit bundesweit an 9. Stelle steht. Viel zu viele, die Nürnberg den Rücken gekehrt haben. Aber verstehen kann ich das schon. In Rednitzhembach gibt es günstige Baugrundstücke, die Straßen sind in Ordnung und die Pro-Kopf-Verschuldung ist gleich null. Dort hat der Bürger noch einen Stellenwert, nicht nur als Melkkuh.
Wegen der Einbahnstraßenbeschilderung im Plattenäckerweg haben wir den Bürgermeister Christian Vogel angeschrieben. Die Antwort steht noch aus.
Der Auffrischungskurs in Erster Hilfe ist voll belegt. Bitte nicht mehr anmelden.
Leider hat sich noch immer kein Christkind gefunden. Bitte schickt Euere Bewerbung (mit Bild) an unseren 1. Schatzmeister Walter Dieckmann unter LHRD-dieckmann@t-online.de oder ruft ihn unter 0911/9988870 an.
Wenigstens passt das Wetter!