Monatsbericht November 2016

Liebe Leserin­nen und Leser,

die näch­sten Stand­plätze für zwei neue Bänke am Alten Kanal wur­den bes­timmt. Sie wer­den jew­eils in der Mitte zwis­chen den Schleusen 69 und 70 sowie 70 und dem „Weißen Häus­la“ aufgestellt. Ob dies allerd­ings noch in diesem Jahr klappt, ist fraglich.

Die Bürg­erver­samm­lung in der Worzel­dor­fer Schul­turn­halle war wieder gut besucht. Nach der Vorstel­lung unser­er Stadt­teile in der Mul­ti­me­dia-Präsen­ta­tion kon­nten wie immer Fra­gen an die Stadt­spitze gestellt werden.
Nach dem Vor­trag unseres 1. Vor­sitzen­den Diet­rich Dieck­hoff kamen 18 Bürg­erin­nen und Bürg­er zu Wort. Die meis­ten Fragesteller beklagten die unzu­mut­baren Parkzustände in der Worzel­dor­fer Haupt­straße beim ehe­ma­li­gen Schwarzen Adler.
Bau­ref­er­ent Ulrich hat sich dazu bere­its in der Ver­samm­lung Gedanken gemacht und eine Stel­lung­nahme abgegeben. Er ver­sprach eine andere Parkbeschilderung und mehr Kon­trollen durch die Polizei. Der Ein­führung ein­er Ein­bahn­straße machte er eine Absage.

Das zweite große The­ma betraf die Querung­shil­fe An der Radrunde in Höhe Gus­tav-Zin­del-Straße. Hier machte uns der 2. Bürg­er­meis­ter Chris­t­ian Vogel Hoff­nun­gen, aber nicht vor 2018.

Zwei The­men, die uns von Bürg­ern nach dem Ein­re­ichen unser­er schriftlichen Fra­gen gestellt wur­den, durfte ich vortragen:

Lion`s-Häuser – diese Häuser sind ein Schand­fleck für unseren Ort­steil. Es han­delt sich hier­bei um die durch einen Gehweg getren­nte Häuserzeile „Bar­lach­str. 80-84“ und „Am Wiesen­grund 101-103“.

Von zwei Anwohn­ern wur­den wir gebeten, uns als Bürg­ervere­in ein­mal ein Bild vom Zus­tand dieser Häuser zu machen.

Ein Vor-Ort-Ter­min hat unter anderem ergeben:
Die Fas­saden sind optisch in einem erschreck­enden Zus­tand. Die eis­er­nen Git­tertüren kön­nen nicht mehr nachts geschlossen wer­den, weil alle Schlöss­er defekt sind. Somit kann dort nachts jed­er ein- und aus­ge­hen und seine Not­durft hin­ter­lassen, was man auch sehen und riechen kann. In den oberen und unteren Gän­gen ste­hen regelmäßig für län­gere Zeiträume Einkauf­swä­gen eines benach­barten Super­mark­tes herum, die entwed­er für Trans­porte oder Mül­lablagerun­gen genutzt wer­den oder teil­weise auch in den angren­zen­den Grün­flächen „entsorgt“ werden.
Die betr­e­f­fend­en Anwohn­er haben berichtet, daß in den Woh­nun­gen Risse aufge­treten sind und Wass­er eindringt.
Den Bewohn­ern, mit denen wir gesprochen haben, ist offen­sichtlich nicht ein­deutig bekan­nt, welche Immo­bilien­fir­ma zuständig ist. Einen ver­ant­wortlichen Haus­meis­ter gibt es offen­sichtlich nicht. Mehrfache Kor­re­spon­denz mit Hin­weisen auf den Zus­tand der Häuser hat ange­blich kein­er­lei Ergeb­nisse gebracht.

Als Bürg­ervere­in sehen wir keine konkrete Möglichkeit, zur Abschaf­fung der genan­nten und weit­er­er Missstände beizutragen.

Dies ist sicher­lich vor­rangig eine Angele­gen­heit zwis­chen Ver­mi­eter und Mieter. Die Mieten der Sozial­woh­nun­gen wer­den von der Stadt Nürn­berg bezahlt. Damit sollte sie auch eine Verpflich­tung für Ord­nung und Sauberkeit haben. Welche Mit­tel und Wege hat die Stadt Nürn­berg, um hier steuernd und kor­rigierend einzugreifen?

Aldi-Park­platz

Seit der Ein­führung der stren­gen Parkregelung gibt es viele Kla­gen über die Ver­war­nungs­gelder. Ins­beson­dere von Kun­den oder Besuch­ern der nahen Einzel­han­dels­geschäfte und des Senioren­heimes. Aldi weist den Platz als Pri­vat­park­platz aus und erlaubt nur das Parken während der Einkaufzeit­en und nur mit Parkscheibe für eine Stunde. Damit sind alle, die nicht zu Aldi gehen oder länger als eine Stunde oder über die Laden­schlußzeit­en hin­aus dort parken, die Gelack­meierten und müssen mit Strafe rechnen.
Uns wurde damals beim Bau der Gebäude ver­sprochen, daß es sich um einen Mark­t­platz mit aus­re­ichend Park­flächen han­deln soll. Das Parken war bis vor eini­gen Monat­en auch angenehm möglich. Jet­zt wird uns die Freude an Park­plätzen allerd­ings arg ver­mi­est. Wir woll­ten wis­sen, ob der neue Eigen­tümer des Gebäudes mit Läden und Senioren­heim keine Park­plätze vor­weisen muss, und ob Aldi sich alle Park­plätze so rig­oros ein­ver­leiben kann?

Dieser let­zte Punkt ist zwar ein alter Zopf, aber nicht min­der aktuell, wie die Reak­tion der Ver­samm­lung­steil­nehmer zeigte.

Apothek­er-Haus – An der Radrunde neben Drogerie Ross­mann. Das Haus ver­fällt seit Jahren. Wed­er das Haus noch der Garten sind ein schön­er Anblick. Das Schlimm­ste aber ist der sehr schmale Gehweg an dieser Stelle. Ein Kinder­wa­gen paßt ger­ade noch drauf. Gegen­verkehr ist nicht mehr möglich. Wenn dann auch noch die Autos knapp vor­beifahren oder wenn es reg­net, hat manch­er seine helle Freude. Die Ver­wal­tung wurde wieder ein­mal aufge­fordert, hier tätig zu werden.

Zu diesem Fra­genkom­plex warten wir ges­pan­nt die schriftlichen Antworten ab.

Vor Wochen hat­ten wir wieder schriftlich Fra­gen zur Bürg­erver­samm­lung ein­gere­icht. Inzwis­chen liegen uns auch die schriftlichen Antworten vor.

Wie ist der aktuelle Stand zur Stadt­bahn von Finken­brunn nach Kornburg?

Antwort: Bere­its im Nahverkehrsen­twick­lungs­plan Nürn­berg 2025 wurde aus mehreren Vari­anten, mit End­sta­tion bei Worzel­dorf, Korn­burg Mitte, Korn­burg Süd und eine im Land­kreis Roth, eine Vorauswahl getrof­fen. Geprüft wurde, welche Vari­ante möglicher­weise förderungswürdig und somit unter­suchungsrel­e­vant sein kön­nte. Der sich daraus ergebende Unter­suchungsauf­trag des Stad­trats ist, die Baustufe S1 „Tram nach Kornburg/Stadtbahn Korn­burg“ auf Mach­barkeit, Kosten und Förder­fähigkeit einge­hend zu prüfen. Aus­gangspunkt wird eine Betra­ch­tung der Stadt­bahn bis Korn­burg Süd sein. Sollte dies keine pos­i­tive Bew­er­tung ergeben, so erfol­gen nor­maler­weise weit­ere, sich schrit­tweise annäh­ernde Betra­ch­tun­gen mit reduziertem, sprich verkürztem Lin­i­en­netz. Eine genauere Aus­sage zur Lage eines poten­tiellen End­hal­tepunk­tes wird erst nach Vor­liegen der ersten Ergeb­nisse der Mach­barkeitsstudie mit Nutzen-Kosten-Unter­suchung, die derzeit vergeben wird, möglich sein. Erste fundierte Ergeb­nisse, die der Öffentlichkeit vorgestellt wer­den kön­nen, wer­den nach derzeit­igem Zeit­plan Ende August 2017 erwartet. Sollte ein pos­i­tives Bew­er­tungsergeb­nis vor­liegen, wird der Stad­trat über das weit­ere Ver­fahren berat­en und beschließen. Prinzip­iell kön­nten dann bei Bund und Land ein Antrag auf Auf­nahme in die Förderlis­ten gestellt und konkrete Pla­nun­gen aufgenom­men wer­den. Erst in diesem nachge­lagerten Prozess wür­den Pla­nun­gen zu ein­er konkreten Trassen- und Hal­testel­len­lage erfol­gen können.

In der Worzel­dor­fer Haupt­straße in Höhe der alten Gast­stätte „Schwarz­er Adler“ wer­den immer mehr PKW geparkt. Dies führt zu ein­er Veren­gung der Fahrbahn und damit zu Verkehrs­be­hin­derun­gen. Ver­stärkt wird die Gefahren­si­t­u­a­tion noch durch den nicht vorhan­de­nen Fuß- und Rad­weg. Eine Lösung zur Verkehrs­beruhi­gung und Bere­ini­gung wäre hier notwendig.

Antwort: Im Kur­ven­bere­ich ist auf der Ost­seite der Worzel­dor­fer Haupt­straße auf Höhe der ehe­ma­li­gen Gast­stätte „Schwarz­er Adler“ bere­its ein eingeschränk­tes Haltver­bot. Nördlich davon im Ver­lauf der Kurve ist durchge­hend ein abge­senk­ter Bor­d­stein, weshalb hier nicht geparkt wer­den darf. Auf der West­seite ist zudem bere­its ein absolutes Hal­te­ver­bot bis zur Ein­mün­dung „An der Bre­it­ing“. Damit sind sowohl für Fahrzeuge in Fahrtrich­tung Süd auf der Worzel­dor­fer Haupt­straße als auch für Fahrzeuge, die aus „An der Bre­it­ing“ her­aus­fahren wollen, gute Sichtver­hält­niße vorhan­den. Es wird zu den aktuellen Begeben­heit­en kein Hand­lungs­be­darf seit­ens der Ver­wal­tung gese­hen. Die Sicher­heit für alle Verkehrsteil­nehmer ist gegeben.

–Das zeigt wieder Mal den Untätigkeitswillen der Ver­wal­tung. Gott sei Dank haben in diesem Punkt die Bürg­er dem Bau­ref­er­enten aufgezeigt, daß es doch notwendig ist etwas zu ändern. Und, auch der Ref­er­ent hat einge­se­hen, dass die Ver­wal­tung han­deln muss.–

In der Straße An der Radrunde in Höhe Gus­tav-Zin­del-Str. beste­ht eine Tem­po 30- Zone. An dieser Stelle wird regelmäßig durch den Zweck­ver­band Kom­mu­nale Verkehrsüberwachung geblitzt. Eine beson­dere Gefährdungslage ist aus unser­er Sicht nicht gegeben.

Antwort: Es han­delt sich hier um einen Schul­weg für Kinder. Im Rah­men der Schul­wegsicher­heit wer­den die Geschwindigkeit­skon­trollen vorgenommen.

Die Brücke über den Eichen­wald­graben (Ochsen­brücke) in Ver­längerung der Gus­tav-Zin­del-Straße zum Sport­platz Worzel­dorf hat keine Beleuch­tung. Ger­ade in den dun­klen Monat­en beste­ht für Kinder und Jugendliche dadurch eine Gefahr. Des weit­eren soll­ten die Zufahrten zu der Brücke geteert und damit der Rad­weg von der Straße An der Radrunde über die Friedrich-Over­beck-Straße und im weit­eren Rich­tung Stadt-Cen­trum durchgängig gemacht werden.

Antwort: Der Wun­sch nach ein­er Beleuch­tung des Weges wurde schon öfter an SöR herange­tra­gen. Die Beleuch­tung der Straßen und Wege in der Stadt Nürn­berg erfol­gt gem. dem Bay­erischen Straßen- und Wegege­setz. Danach muß es sich entwed­er um öffentlich gewid­mete Straßen oder Wege han­deln oder die Straßen bzw. der Weg müssen eine offen­sichtliche Gefahren­stelle darstellen. Der ange­sproch­ene Weg ist nicht als öffentliche Verkehrs­fläche gewid­met und wird deswe­gen nicht regelmäßig überwacht, bautech­nisch erhal­ten, kein Win­ter­di­enst durchge­führt und auch nicht beleuchtet. Eine offen­sichtliche Gefahren­stelle für Leib und Leben liegt eben­so nicht vor. Gem. dem gesamt­städtis­chen Vorge­hen kann von daher keine Beleuch­tung ein­gerichtet wer­den. Der geschot­terte Weg zwis­chen der Straße Am Wiesen­grund und der Friedrich-Over­beck-Straße ist keine öffentliche Verkehrs­fläche und als Pro­vi­so­ri­um hergestellt. Der Vorhaben- und Erschließungs­plan Nr.1 in Worzel­dorf-West sieht für das Gebi­et, in dem sich das Wege­pro­vi­so­ri­um befind­et, eine öffentliche Grün­fläche -also einen naturbe­lasse­nen Bere­ich ohne Weg- vor. Da es sich nicht um einen als öffentliche Verkehrs­fläche gewid­me­ten Weg han­delt, sind die Voraußet­zun­gen für eine Asphaltierung von Teilen des Weges im Anschluss an die Brücke über den Eichen­wald­graben nicht gegeben.

–Auch hier­mit geben wir uns nicht zufrieden. Wir plädieren auf Umwid­mung, Asphaltierung, Beleuch­tung und Beschilderung ins Rad­we­genetz von und zur Altstadt.–

Stand beim Wald­spielplatz Heck­en­rosen­weg.
In der Bürg­erver­samm­lung erk­lärte Chris­t­ian Vogel, dass die staatliche Forstver­wal­tung bzw. der Vere­in Loren­z­er Reich­swald sich mit 5000 Euro an den Spiel­geräten beteili­gen wür­den, aber nur unter der Voraus­set­zung, daß eine weit­ere Zahlung in dieser Höhe von ander­er Seite beiges­teuert wird. Das Finanzrefer­at der Stadt könne 3500 Euro bere­it­stellen. Es fehlen also noch einige Cent. Trotz unserem Bemühen mit den bere­its aufge­bracht­en Spenden kom­men wir noch nicht auf die fehlen­den 1500 Euro.

Wir haben jet­zt auch mit Stad­trat Andreas Krieglstein Verbindung aufgenom­men. Ein Spielplatz ist ja auch etwas Parteiüber­greifend­es. Er sagte uns eben­falls eine Unter­stützung zu.

Trotz allem nochmals der Aufruf um weit­ere Spender. Es muss doch möglich sein, den jet­zt noch fehlen­den gerin­gen Betrag für unsere Kinder aufzubrin­gen. Also los!

Sparkasse Nürn­berg,
Kon­toin­hab­er: Bürg­ervere­in Nürn­berg Worzel­dorf e.V.,
IBAN: DE46760501010012961413
Wichtig: Ver­wen­dungszweck: Spendenkon­to Waldspielplatz.

Bitte unter­stützen Sie uns, auch wenn Sie nur einen kleinen Betrag erübri­gen können.

Öffentlich­er Bücherschrank.
Gerne wieder­holen wir unsere Bitte aus der Sep­tem­ber- und Okto­ber­aus­gabe des MB. Zusam­men mit der Kirchenge­meinde Cor­pus Christi pla­nen wir die öffentliche Auf­stel­lung eines Büch­er­schranks. Diese Ein­rich­tung hat sich an vie­len anderen Stellen schon sehr bewährt. Es gibt zwar in der Kirche bere­its seit langem die Möglichkeit, Büch­er einzule­gen oder auszulei­hen, aber nur während der Öff­nungszeit­en der Kirche. Dies soll kün­ftig anders werden.

Wir suchen einen wet­ter­festen Schrank aus Met­all, etwa in der Größe 2 Meter x 80 Zen­time­ter x 25 Zen­time­ter mit ein­er fes­ten Boden­ver­ankerung. Wer kann uns helfen?

Die näch­ste Sprech­stunde des Bürg­ervere­ins im Kleinen Laden in der Marperg­er­straße 16 ist am 12.12. von 18.00–19.00 Uhr. Die Sprech­stunde ist immer am 2. Mon­tag im Monat. Danach find­et unsere Vor­standssitzung statt.

Am 02./03. und 04.12.2016 find­et wieder unser Her­pers­dor­fer Wei­h­nachts­markt statt.
Der Gewer­bev­ere­in 9045X als Ver­anstal­ter und wir vom Bürg­ervere­in als ideeller Träger laden wieder ein­mal alle Bürg­er aus Her­pers­dorf und Umge­bung zum inzwis­chen tra­di­tionellen Her­pers­dor­fer Wei­h­nachts­markt ein. Der Fly­er mit dem wiederum umfan­gre­ichen Pro­gramm wird in Kürze fer­tig sein und über ver­schiedene Wege verteilt wer­den. Auch Hin­weis­plakate wer­den natür­lich wieder aufgestellt.

Bis dahin. Bleiben Sie gesund.