Liebe Leserinnen und Leser,
am 27.10.17 schrieb uns unser Bürgermeister Christian Vogel.
Lieber Herr Dieckhoff,
was lange währt wird nicht immer aber manchmal gut. In unserem Fall bezogen auf die Van-Gogh-Straße, kann ich Ihnen nach langen internen Verhandlungen und Prüfungen nun ein gutes Ergebnis verkünden. Im Zuge der nun abgeschlossenen neuen städtischen Baumaßnahme für die Kindertagesstätte und der seit langem vorhandenen Red Box in der Van-Gogh-Straße in Worzeldorf, ist mit Abschluss der Hochbauarbeiten auch eine Verkehrssicherungsmaßnahme vorgesehen.
Die Fläche ist derzeit unbefestigt und ungeordnet und wird zum Parken verwendet. Die aktuelle Planung sieht einen Gehweg, Senkrechtparkbuchten und Bäume, sowie die Anschlüsse an die Zufahrt vor. Der Verkehrsausschuss des Nürnberger Stadtrates wird am 14.12.2017 darüber beschließen. Die Planung umfasst aktuell nur den erforderlichen Streifen vor dem Bauvorhaben von ca. 70m Länge.
Da die angrenzenden Flächen als grün bzw. landwirtschaftliche Flächen genutzt werden, erfolgt aktuell keine Umlage. Die nötigen Kosten für die Baumaßnahme werden von der Stadt Nürnberg getragen.
Wenn die besagten Flächen einer anderen Nutzung zugeführt werden sollten, ist gemäß der rechtlichen Vorgaben eine weitere Erschließung erforderlich und diese wird gemäß Gesetz auf alle Betroffenen in dieser Straße angewandt.
Ich hoffe ich konnte damit in Ihrem Sinne ein gutes Ergebnis erzielen.
Beste Grüße
Ihr
Christian Vogel
Das ist doch äußerst erfreulich, vor allem für die drei Betroffenen. Wir sind gespannt, ob dies so auch im Verkehrsausschuss beschlossen wird. Wir werden aktuell dabei sein und im nächsten Mitteilungsblatt davon berichten.
Wir haben uns auch zu zwei weiteren wichtigen Themen in unserer Region bei unserem Baureferenten Herrn Daniel Ulrich erkundigt. Nach längerer interner Recherche haben wir folgende Antworten bekommen.
Tempo 30 auf Höhe Corpus Christi
Das Verkehrsplanungsamt hat die Prüfung zu Tempo 30 in diesem Bereich noch nicht abgeschlossen. Nachdem die Straßenverkehrsordnung (StVO) in diesem Jahr geändert wurde, wird stadtweit untersucht, an welchen Horteinrichtungen Tempo 30 eingerichtet werden kann. Mit einem Abschluss ist noch im Herbst zu rechnen. Hier geht Gründlichkeit vor Schnelligkeit um Klagen vorzubeugen. Über das Ergebnis werden Sie informiert.
Gut Königshof in Pillenreuth
Das Gut Königshof besteht aktuell noch aus drei denkmalgeschützten Gebäuden, dem ehemaligen Herrenhaus, der Scheune und dem Stallgebäude. Das ursprünglich vorhandene Tagelöhnerhaus wurde zwischenzeitlich bereits abgebrochen.
Die Notsicherungsmaßnahmen wurden im Jahre 2011 gegenüber den Miteigentümern des Guts Königshof angeordnet. Gegen den Bescheid wurden diverse Rechtsmittel eingereicht. Die gerichtlichen Verfahren wurden mit Vergleichen abgeschlossen. Es wurde vereinbart, dass die Stadt Nürnberg die Notmaßnahmen ergreifen wird.
Die für die Notsicherungsmaßnahmen erforderlichen Voruntersuchungen wurden im Juni 2017 durch ein Ingenieurbüro vorgenommen. Der Eigentümergemeinschaft Gut Königshof wurde mitgeteilt, dass sie die anteiligen Kosten tragen muss. Die vom Ingenieurbüro vorgeschlagenen Notsicherungsmaßnahmen (einschließlich möglicher Varianten) mit Kostenschätzung liegen nun vor und wurden im Oktober 2017 mit den Beteiligten besprochen.
Eine Entscheidung, welche Notsicherungsmaßnahmen konkret durchgeführt werden, konnte leider noch nicht herbeigeführt werden, da unterschiedliche Positionen der Beteiligten hinsichtlich Umfang der Maßnahmen und der Kosten bestehen. Weitere Verhandlungen müssen erfolgen.
Wir geben uns mit beiden Antworten nicht zufrieden und bleiben auch weiterhin dran, um möglichst bald von zufriedenstellenden Lösungen zu hören.
Das Aus für die Stadtbahn nach Kornburg ist eine heftige Angelegenheit. Dass wir eine relativ gute Busverbindung haben, ist jetzt ein Stolperstein für das Stadtbahnprojekt. Bei einer schlechteren Busverbindung könnten mit der Stadtbahn mehr neue Fahrgäste erschlossen werden, was einen höheren Rechenfaktor ergeben würde. Das zweite Argument der Stadtbahnberechner, dass wir mit dem Auto relativ schnell in der Stadt unsere Ziele erreichen können, ist der blanke Hohn. Die entsprechenden Verkehrszahlen wurden vermutlich um Mitternacht aufgenommen. Da aber momentan mit veralteten Vorgaben der Faktor 1 nicht überschritten werden kann, fahren wir weiterhin und noch viele Jahre mit Dieselabgasen. Der Begriff Klimaschutz ist in Deutschland eine Lachnummer. Elektroautos gibt es nur auf dem Papier und sie fahren mit Strom aus Kohlekraftwerken und nur wenige Kilometer. Die zwar sauberen aber höchst gefährlichen Atomkraftwerke schalten wir schon mal ab. Es wird viel blauer Dunst von Bundespolitikern geredet, aber wenig Überzeugendes durchgesetzt. Hoffen wir mal, dass unsere Stadtpolitiker in der nächsten Zeit Besseres für unsere Verkehrsinfrastruktur vollbringen. Von der Totalsperrung des Marthweges, wegen des Ausbaus der Einmündung zur Wiener Straße, einmal abgesehen. Denn das ist ebenso ein Schildbürgerstreich. Die Busfahrten werden durch die Umleitungen und Staus verlängert und dadurch werden noch mehr Abgase erzeugt.
Und wiederum stelle ich die Forderungen nach einer besseren Anbindung der Busse an die S-Bahn in Katzwang oder Reichelsdorf. Auch die Forderung der Kornburger nach einem Schnellbus Richtung U-Bahn unterstützen wir. Dadurch könnten wir nicht nur einen Zeitgewinn bekommen, sondern auch Abgase einsparen. Man darf ja wohl noch träumen!
Bei der Jahreshauptversammlung im nächsten Frühjahr werden wir neue Vorstandsmitglieder benötigen, denn drei unserer langjährigen Aktiven werden sich aus verschiedenen Gründen nicht mehr zur Wahl stellen. Hier also der Aufruf an alle, die sich ein Ehrenamt bei uns zutrauen. Ein Anruf oder eine Mail genügen, um mit uns in Kontakt zu treten und sich zunächst einmal näher informieren lassen. Wir haben auch nichts gegen neue Mitglieder, die uns nur passiv unterstützen. Auf unserer Homepage gibt es unter „Mitglied werden“ einen Aufnahmeantrag.
Für die kommenden Adventstage wünschen wir Ihnen viel Ruhe und Gelassenheit. Noch Mehr Ruhe und Entspannung für die Weihnachtstage. Einen guten Rutsch und einen noch besseren Start ins Neue Jahr schließen wir an. Sind das nicht tolle Wünsche?
Peter Katschke
1.Schriftführer im
Bürgerverein Nürnberg-Worzeldorf e.V.
bv-worzeldorf.de