Monatsbericht Mai 2017

Liebe Leserin­nen und Leser!

Die Ver­anstal­tung zum The­ma „Königshof“ war sehr gut besucht.

Die Ver­anstal­tung fand am 7. April 2017 im Gemein­de­haus der Osterkirche statt. Über 100 Besuch­er waren der Ein­ladung des Bürg­ervere­ins und des SPD-Ortsvere­ins gefol­gt. Einige mussten sog­ar auf Tis­chen im Neben­raum sitzen. Das The­ma war also sehr aktuell.

Die Begrüßung und Ein­leitung, mit einem geschichtlichen Abriss des Königshofes, hat­te unser 1. Vor­sitzen­der Diet­rich Dieck­hoff über­nom­men. Die weit­ere Mod­er­a­tion des Abends wurde vom Mitver­anstal­ter Dieter Gold­mann (Ortsvor­sitzen­der der SPD) im Zusam­men­wirken mit unserem 1.Vorsitzenden durchge­führt. Das „Pro“ zum Königshof über­nah­men Klaus Müller vom Lan­des­bund für Vogelschutz und Wolf­gang Dötsch vom Bund Naturschutz. Auch der Vertreter der Stadt Nürn­berg, der Leit­er des Umweltamtes Dr. Klaus Köp­pel (in Vertre­tung des vorge­se­henen Umwel­tre­f­er­enten Peter Pluschke, der wegen ein­er akuten Erkrankung absagen musste) plädierte für den Erhalt des Hofes. Da die Stadt Nürn­berg zu einem Achtel zur Erbenge­mein­schaft gehört, liegt ihr etwas, im Gegen­satz zu den anderen Miter­ben, am Erhalt des ehe­ma­li­gen Bauern­hofes. Die land­wirtschaftlichen Flächen bewirtschaftet der Land­wirtschaftsmeis­ter Robert Volk­ert aus Schwanstet­ten seit 25 Jahren. Er berichtete aus­giebig mit ein­er Videoshow von seinen natur- und land­schaft­spflegerischen Erfol­gen in Schwanstetten.

Das aber führte bei manchem Besuch­er zu Unmut­säußerun­gen, weil er dabei fast nie auf den Königshof eing­ing. Von der Gegen­seite wurde ein neg­a­tives Bild der Bewirtschaf­tung des Königshofes aufgezeigt. Der jahrzehn­te­lange monot­o­ne Anbau von Mais und Klee­gras hin­ter­ließ inzwis­chen Spuren. So ver­ringerte sich der Amphi­bi­en- und Insek­tenbe­stand seit­dem um ca. 80 %. Dies war auch den Anwohn­ern rund um den Hof aufge­fall­en, die ihre Beobach­tun­gen eben­falls zum Aus­druck brachten.

Dem Anstoß von Dieter Gold­mann, wie man die Sit­u­a­tion verbessern könne, fol­gten zahlre­iche Ideen. Auf einen Kom­pro­miss wollte sich der Pächter aber wed­er sofort, noch in naher Zukun­ft ein­stim­men lassen. Obwohl ihm von den Natur- und Vogelschützern und auch von der Stadt Nürn­berg Vorschläge zur Umset­zung und auch finanzielle Unter­stützung in Aus­sicht gestellt wurden.

Es blieb bei allen Besuch­ern und Beteiligten ein ungutes Gefühl, dass sich die Sit­u­a­tion um den Königshof in der näch­sten Zeit nicht ändern werde. Die opti­mistis­che Aus­sage von Dr. Klaus Köp­pel, man werde den Königshof aus Denkmalschutz­grün­den vor dem Ein­sturz bewahren, wurde im näch­sten Satz gle­ich wieder rel­a­tiviert, denn die erste Maß­nahme zum Erhalt des Hofes sieht eine Abdeck­ung des Daches mit Pla­nen vor. Nicht unbe­d­ingt dauer­haft oder schön.

Bei der Ver­anstal­tung blieben einige Fra­gen offen. Wir wer­den uns weit­er­hin mit dem The­ma Königshof befassen müssen. Auch wenn Stad­trat Ger­ald Raschke aus­drück­lich betonte, dass das Are­al um den Königshof, so lange er lebe, nicht bebaut wer­den würde, ist dies nur ein klein­er Trost.

Erfol­gre­iche Jahre­shauptver­samm­lung mit inter­es­san­tem Vor­trag und Mitgliederehrungen

Unsere Jahre­shauptver­samm­lung war am 20. April 2017. Der Bericht unseres 1. Vor­sitzen­den war auch in diesem Jahr wieder aus­führlich, denn der Bürg­ervere­in hat­te wiederum viele The­men im zurück­liegen­den Jahr behan­delt. Vielfach mit Erfolg. Inter­essierte Leser haben über die Berichte im Mit­teilungs­blatt das Jahr über mit­bekom­men, wo uns der Schuh drück­te. Unsere Mit­glieder haben neben der mündlichen Aufzäh­lung nun auch noch die Möglichkeit, über das Pro­tokoll der Ver­samm­lung, das jedem Mit­glied in der näch­sten Zeit zuge­ht, Einzel­heit­en nachzule­sen. Für die 17 anwe­senden Jubi­lare, deren langjährige Mit­glied­schaft damit her­vorge­hoben wird, wur­den Urkun­den und Ehren­nadeln verliehen.

Dem Vor­trag von Thomas Karl, einem ehe­ma­li­gen Kom­man­dan­ten der Wehr, über die Geschichte der Feuer­wehr in unseren Ort­steilen, lauscht­en die Anwe­senden inter­essiert. Ins­beson­dere die aus heutiger Sicht prim­i­tive Ausstat­tung noch vor hun­dert Jahren beein­druck­te. Jed­er kon­nte erken­nen, dass eine opti­male Feuer­bekämp­fung damals so nicht möglich war. Dage­gen ist unsere Wehr heutzu­tage schon gut aufgestellt, es fehlt nur am Nach­wuchs. Auch das sollte sich wieder bessern.

Hygien­eprob­lem beim großen Spielplatz am Gaulnhofer Graben

Bei der Ver­samm­lung sprach ein Bürg­er auch ein Hygien­eprob­lem beim großen Spielplatz am Gaulnhofer Graben an. Dieser Spielplatz zieht wegen sein­er Attrak­tiv­ität aus Nah und Fern Besuch­er an. Um ein not­dürftiges Geschäft erledi­gen zu kön­nen, fehlt aber ein entsprechen­des Haus. Wir wer­den der Stadtver­wal­tung eine Anre­gung geben müssen.

Tem­po 30-Regelung vor dem Kinder­garten An der Radrunde?

Von Vertretern unser­er katholis­chen Pfar­rge­meinde Cor­pus Christi wurde unter anderem bei uns ange­fragt, wie wir zu ein­er eventuellen Tem­po 30-Regelung vor dem Kinder­garten An der Radrunde ste­hen. Gründe dafür gibt es grund­sät­zlich einige. Für die Ein­führung ein­er der­ar­ti­gen Regelung sind natür­lich einige Voraus­set­zun­gen zu beacht­en. Ein erstes Gespräch mit uns und poli­tis­chen Vertretern aus unser­er Region hat bere­its stattge­fun­den. Es wur­den Ansatzpunk­te disku­tiert, wie man dieses The­ma unser­er Stadtver­wal­tung näher brin­gen kön­nte. Wir wer­den über die weit­ere Entwick­lung zu gegeben­er Zeit berichten.

Neugestal­tung des Spielplatzes am Heck­en­rosen­weg verzögert sich

Der Spielplatz am Heck­en­rosen­weg wurde nicht vergessen. Lei­der hat sich die Neugestal­tung des Platzes, welch­es zur Chef­sache im Bürg­er­amt erk­lärt wurde, wegen Krankheit verzögert. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben!

Das kurze früh­som­mer­liche Inter­mez­zo hat uns ganz schnell wieder auf den Boden der all­ge­gen­wär­ti­gen Wet­terkapri­olen zurück­ge­holt. Durch den Aus­fall von Obst an manchem Baum wer­den wir noch länger an den Frostein­bruch erin­nert werden.

Peter Katschke
1.Schriftführer im Bürg­ervere­in Nürn­berg-Worzel­dorf e.V.