Liebe LeserinÂnen und Leser,
wie Sie vielleÂicht in der Tageszeitung geleÂsen haben, sind Vertreter unserÂer beiÂden großen Parteien inzwisÂchen dafür, den HafenÂwald südlich der Wiener Straße aus dem FlächenÂnutzungsÂplan herÂauszunehmen. Das freut uns. HofÂfentlich ist es nicht nur ein leeres Wahlversprechen.
Die Tinte zu diesem Satz war noch nicht trockÂen, als bereÂits eine VerÂschiebung des TheÂmas im StadÂtrat angekündigt wurde.
VerÂschieben wird sich auch wieder der Bau des Kreisels in der Vorjurastraße/Wiener Straße, nachÂdem das Staatliche Bauamt einen TunÂnel zur Verbindung in RichÂtung Stein in ErwäÂgung gezoÂgen hat. Und NürnÂberg weiß von diesen PläÂnen angeÂblich nichts. Klasse ZusamÂmeÂnarÂbeit. Der AusÂbau des Marthweges/Wiener Straße rückt aberÂmals in weite Ferne. Die VerkehrsÂbeÂlasÂtung wurde erst wieder in der Tageszeitung veröfÂfentlicht und ist gleÂichÂbleibend hoch. VerÂwunÂderÂlich war, dass in der HafenÂstraße RichÂtung Eibach das VerkehrsaufkomÂmen weniger war, als im MarthÂweg. Die HafenÂstraße ist vierÂspurig. Beim MarthÂweg quält sich der Verkehr aus den südlichen Vororten und aus dem Hafen in zwei Spuren. Von einem Verkehrskonzept der südlichen Vororte wird zwar manchÂmal gesprochen, aber umgeÂsetÂzt wird nichts.
Am 06.02.2014 fand der VorÂtrag über die enerÂgetisÂche Sanierung von WohnÂhäusern der BauÂjahre 1950 – 1980 im Pfarrsaal von CorÂpus Christi statt. Die VorÂtraÂgenÂden des Umweltamtes der Stadt NürnÂberg, Herr SchusÂter und Herr Späth, haben sich sehr viel Mühe gemacht, den 45 BesuchÂern die Vorteile bei einÂer Erneuerung von FenÂstern, HeizungsanÂlaÂgen, AußenÂfasÂsade etc. näher zubrinÂgen und dabei die FörÂderÂmöglichkeitÂen über die KFW Bank zu nutzen. Die dadurch gewonnene Energieeinsparung hilÂft längerÂfristig nicht nur dem perÂsönÂlichen GeldÂbeuÂtel, sonÂdern auch der Umwelt.
Eine weitÂere VerÂanstalÂtung im Pfarrsaal von CorÂpus Christi war am 18.02.2014, an dem AbgeÂsandte unseres VereÂines teilgenomÂmen hatÂten. Der CSU OrtsvereÂin WorzelÂdorf hatÂte zu einÂer InforÂmaÂtionsverÂanstalÂtung über die SitÂuÂaÂtioÂnen bei den Kindergärten, dem Hort und der Schulen einÂgeÂladen. Der 3. BürgÂerÂmeisÂter Dr. Clemens Gsell referierte über dieses TheÂma. Er berichtete zunächst, dass von der VerÂwalÂtung falsche Zahlen offeriert wurÂden, so dass der Bedarf an HortÂplätzen zu gerÂing eingeschätzt wurde. Diese MisÂere trifft nicht nur auf WorzelÂdorf, sonÂdern auf das gesamte StadtÂgeÂbiÂet zu. Seit Jahren werÂden wir vom zuständiÂgen RefÂerÂenten und auch vom OberÂbürgÂerÂmeisÂter beruhigt, dass man alles im Griff hat. Wir haben zu wenig KinderÂgartenÂplätze, zu viele Absagen an die Eltern, die HortÂplätze benötiÂgen und misÂerÂable BausubÂstanz in vieÂlen Schulen. Von den BrückÂen und Straßen ganz zu schweigen. Die Liste von KlaÂgen ließe sich noch um einige PunkÂte verlängern.
Und das alles bei sprudelÂnden Steuereinnahmen.
Nicht nur im HortÂbereÂich gibt es ein nebeneinanÂder von StadtverÂwalÂtung und PoliÂtik und keinen Konsens.
Wir waren auch noch auf einÂer anderen VerÂanstalÂtung. Die BürgÂeriniÂtiaÂtive Altenfurt-FisÂchbach NürnÂberg hatÂte zum TheÂma „Straßen saniert, BürgÂer ruiniert“ am 24.02.2014 einÂgeÂladen und viele BürgÂer und InterÂesÂsenÂgeÂmeinÂschaften waren gekomÂmen, um über deren schlechte Erfahrung mit der StadtverÂwalÂtung zu berichtÂen. Der Saal in Altenfurt reichte nicht aus, so groß war das InterÂesse. Dieses TheÂma ist nicht nur auf NürnÂberg konzenÂtriÂert, sonÂdern hat sowohl in der näheren UmgeÂbung wie Schwabach, OberasÂbach, als auch in Würzburg, HanÂnover und sogÂar in Berlin Anhänger gefunÂden. Unter den SchlagÂworten verÂsteÂht man, dass die Stadt Straßen saniert und die Kosten auf die Anlieger umlegt. Die StadtverÂwalÂtung, hier Bauamt – sprich Sör stützt sich dabei auf das KomÂmuÂnalÂabÂgabengeÂsetz und die StraßeÂnausÂbaubeitragssatzung. In der VerÂanstalÂtung wurde durch realÂisÂtisÂche Beispiele deutÂlich, dass es oft scheinÂbar willkürÂlich geschieht wann, wo und wie eine Straße ausÂgeÂbaut wird. Und noch willkürÂlichÂer sieht danach die RechÂnung für den BürgÂer aus. Die für den Klageweg zuständiÂgen VerÂwalÂtungsÂgerichte (nicht etwa BürgÂergÂerichte) geben nur den VerÂwalÂtunÂgen recht, weil die GesetÂzesÂlage nichts anderes zulässt. Nicht nur die BürgÂeriniÂtiaÂtive Altenfurt-FisÂchbach NürnÂberg sieht sich verpflichtet auf unsere PoliÂtikÂer in Stadt und Land einzuwirken, um die besteÂhenÂden GesetÂze zu ändern oder gar abzuschafÂfen. 62 % der Städte und GemeinÂden in BayÂern haben eine StraßeÂnausÂbausatzung. 38 % sehen darin keine Notwendigkeit, oder haben sich wegen der UngerechtigkeitÂen dageÂgen entschÂieden, oder diese wieder abgeschafft. Auch die LänÂder Baden-WürtÂtemÂberg und Berlin haben diese Vorschriften inzwisÂchen kassiert. In NürnÂberg nimmt die Stadt jährlich ca. 2 MilÂlioÂnen Euro damit ein. Dies ist nicht viel und könÂnte auch abgeschafft werÂden, vor allem wenn man den Aufwand bei der RechÂnungserÂstelÂlung betraÂchtet. Für die Stadt ist diese Summe gerÂing, für einen GrundÂstücksÂbeÂsitzer aber der 10000 – 30000 Euro für eine StraßenÂsanierung hinÂleÂgen soll, ist der Betrag hoch. Wenn dann auch noch dazu kommt, dass nicht erkennbar ist, warum die Straße saniert werÂden musste, bzw. durch das VerÂschulden anderÂer beschädigt wurde, dann fällt das Bezahlen nicht nur schwÂer, sonÂdern lässt Zorn aufkomÂmen. Die sanierten Straßen weisen heutzuÂtage meist auch eine schlechte QualÂität auf, so dass es nicht lange dauert, bis neue BauarÂbeitÂen fälÂlig werÂden. ZahlreÂiche Beispiele wurÂden in der VerÂanstalÂtung genanÂnt. AngeÂsprochen wurÂden auch die AusÂführunÂgen der ArbeitÂen, die oftÂmals überÂteuert sind. BilÂligere LösunÂgen, wie nur das AbhoÂbeln und neu teeren, werÂden meist ignoriÂert. Eine vorherige InforÂmaÂtion der Anlieger findÂet selÂten statt.
So liebe GrundÂstückÂseigenÂtümer, jetÂzt lasse ich Sie mit diesem TheÂma alleine. Sie haben die MöglichkeitÂen an ihren PoliÂtikÂer vor Ort zu appelÂlieren die UngerechtigkeitÂen abzustellen, oder ihm bei der komÂmenden Wahl den Denkzettel mitzugeben. Auf jeden Fall muss etwas geschehen, sonÂst zahlen Sie die Rechnung.
Unsere JahreÂshauptverÂsammÂlung findÂet am DonÂnerÂstag, den 10. April um 19.00 Uhr im Saal der LandgastÂstätte Messthaler in WeiÂherÂhaus statt. Neben der Wahl des jetÂzt amtierenÂden VorÂstandes steÂht auch ein VorÂtrag zur enerÂgetisÂchen Sanierung von WohnÂhäusern auf dem ProÂgramm. Dazu sind alle MitÂglieder, aber auch Gäste einÂgeÂladen. HalÂten Sie sich diesen TerÂmin bitte frei.
Ein MitÂglied und großzügige GönÂnerÂin unseres BürgÂervereÂins, die auch in unseren OrtÂsteilen wohnte, ist leiÂder verÂstorÂben. An Frau HenÂriÂette Schmidt-Burkhardt (InhabÂerin der FirÂma Lebkuchen-Schmidt) werÂden wir uns noch lange erinnern.
Zur Zeit dreht sich die Freude wieder vom EishockÂey weg zum Fußball. Beim EishockÂey geht es schon dem Ende zu und die Luft ist aus der Mannschaft raus.