Monatsbericht Januar

Liebe Leserin­nen und Leser, ein gutes Neues Jahr allen unseren Leserin­nen und Lesern!

Wie gewohnt berichtet Ihr Bürg­ervere­in Nürn­berg-Worzel­dorf e.V. auch weit­er­hin über das aktuelle Geschehen in unseren Ortsteilen.

Zum The­ma Teil-Ein­bahn­straße in der  Worzel­dor­fer Haupt­straße möcht­en wir nur noch ein­mal klarstellen, dass wir nicht für die Ein­bahn­straße plädiert hat­ten. Unsere Vorstel­lung gilt auch immer noch: Wir wollen einen sep­a­rat­en Geh- und Rad­weg zwis­chen der Straße An der Bre­it­ing und der Spitzwegstraße. Die derzeit­ige Regelung mag zwar den Anwohn­ern eine Verkehrs­beruhi­gung brin­gen, ist jedoch gesamt gese­hen ungün­stig und nur die bil­lig­ste und ein­fach­ste Lösung, aber schon gar nicht die sich­er­ste.
Jet­zt hat man bei der Verkehrs­be­hörde auch einge­se­hen, dass es sehr hil­fre­ich ist, die neue Regelung durch das zusät­zliche Hin­weisze­ichen „Verkehrs­führung geän­dert“ zu unter­stre­ichen. Das sollte bei Neuerun­gen eigentlich Stan­dard sein.

Der Niko­laus, in der Per­son unseres Vor­standsvor­sitzen­den Diet­rich Dieck­hoff und dem Begleit­er und Beisitzer Rein­hard Menius, hat­te seine helle Freude beim Verteilen der  Lebkuchen für die Kinder in unseren Kindergärten. Übertrof­fen wurde die Freude natür­lich von den Kindern selb­st.
Unsere ursprüngliche Idee, unser Zelt in Her­pers­dorf aufzustellen und die Lebkuchen direkt an Kinder auszugeben, mussten wir auf­grund der aktuellen Sit­u­a­tion lei­der fall­en lassen.

Die Gruppe der ehre­namtlich täti­gen Lebens­mit­tel­ret­ter in Her­pers­dorf kann inzwis­chen ein Auto nutzen, das ihr zusam­men mit dem Bürg­ervere­in, der bei den ver­wal­tungs- und ver­sicherungsrechtlichen Fra­gen unter­stützt hat, von der VR Bank Nürn­berg übergeben wor­den war.
Genutzt wird das Auto von Per­so­n­en, die auch Mit­glieder im Bürg­ervere­in sind, für Fahrten zum Ein­sam­meln der Lebens­mit­tel­spenden und auch für Aus­fahrten und andere organ­isatorische Aufgaben. 

Das Bild zeigt das Auto beim ersten Ein­satz im Dezem­ber im Pfar­rhof von Cor­pus Christi.

Die ein­gere­icht­en Fra­gen zur Bürg­ervere­in­srunde mit dem Ober­bürg­er­meis­ter haben vor­ab bere­its Erfolge gebracht. So wurde der Weg an der Ochsen­brücke bere­its aus­gebessert und das missver­ständliche Durch­fahrtver­botss­child am Beginn der Prop­steis­traße ent­fer­nt. Heute weiß jed­er, dass die Durch­fahrt durch Pil­len­reuth nicht mehr möglich ist. Damit war das Schild unnötig.

Hier nun die übri­gen Fra­gen und schriftlichen Antworten:

Frage: Spielplätze bei pri­vat­en Wohnan­la­gen sind oft in einem katas­trophalen Zus­tand.
Es ist uns ein Anliegen, die beste­hen­den Spielplätze zu erhal­ten bzw. zu mod­ernisieren. Immer öfter ist zu sehen, dass Spielplätze an Wohnan­la­gen, also nicht im städtis­chen Besitz, ver­wahrlosen. Nicht nur dass die Grün­flächen nicht gepflegt wer­den, so sind auch die Spiel­geräte oft­mals nicht in benutzbarem oder gar in sicher­heits­ge­fährden­dem Zus­tand. Sollte dies dann der Fall sein, wer­den die Spielplätze abge­baut oder abges­per­rt. Das Grund­stück des ehe­ma­li­gen Spielplatzes ver­wahrlost immer mehr.
Uns inter­essiert, ob die Stadt hier Ein­flussmöglichkeit­en auf die Hau­seigen­tümer hat und ob Maß­nah­men möglich sind.

Antwort: „Die Bauord­nungs­be­hörde kann grund­sät­zlich nur dann tätig wer­den, wenn es sich um bau­rechtlich genehmigte bzw. in Bau­genehmi­gun­gen mit Auflage geforderte Kinder­spielplätze han­delt; denn diese sind auf Dauer (und in einem verkehrssicheren Zus­tand) zu erhal­ten.
Bei Bekan­ntwer­den von Missstän­den wer­den die Eigen­tümer bzw. die zuständi­gen Hausver­wal­tun­gen zur genehmi­gungskon­for­men (Wieder-)Herstellung der Spielplätze aufge­fordert“.
Wegen diesem Punkt wer­den wir mit dem Sach­bear­beit­er nochmals Rück­sprache hal­ten

Frage: Verbesserung der Infor­ma­tio­nen und Beschilderun­gen bei Bau­maß­nah­men.
Wie in den let­zten Monat­en des Öfteren und an ver­schiede­nen Straßen­baupro­jek­ten auffiel, waren die Beschilderun­gen alles andere als opti­mal. Ver­mut­lich wer­den die aufzustel­len­den Schilder am Schreibtisch geplant und nicht mit der realen Sit­u­a­tion abgeglichen. Was dazu führt, dass beste­hende Verkehrsze­ichen in Konkur­renz, ja sog­ar im Wider­spruch zu den neu aufgestell­ten Baustel­len­in­fos ste­hen. Die Ferien­baustelle in der Spitzwegstraße, mit seinen Umleitun­gen ste­ht hier als beson­deres Beispiel. 
Auch die von SÖR her­aus­gegebe­nen Fly­er stimmten nicht mit der tat­säch­lichen Beschilderung oder Verkehrs­führung übere­in. Zudem kamen sie fast immer zu spät beim Bürg­ervere­in Nürn­berg-Worzel­dorf und auch oft bei den Anwohn­ern an. Eine Vor­laufzeit von 4 Wochen ist wün­schenswert.
Wir ver­weisen auch darauf, dass wir kün­ftig Totalsper­run­gen von Ein-/Aus­fall­straßen beson­ders kri­tisch betra­cht­en wer­den. Das Verkehrschaos sowohl an den Sper­run­gen als auch den Umleitungsstreck­en ist nicht hin­nehm­bar.

Antwort: „Grund­sät­zlich erteilt die SÖR- Verkehrs­be­hörde Erlaub­nisse für die Auf­stel­lung von mobilen Ver­kehrszeichen bei Arbeitsstellen, eine soge­nan­nte verkehrsrechtliche Anord­nung. Die Beschilderungspläne dazu wer­den der SÖR- Verkehrs­be­hörde in der Regel von den Bau­fir­men bzw. einem von ihnen beauf­tra­gen Verkehrssicherung­sun­ternehmen vorgelegt, geprüft, ggfs. geän­dert und an­geordnet. Dabei ist eine jew­eilige Kon­trolle der vorhan­de­nen Beschilderung vor Ort auf­grund der sehr hohen Anzahl an zu bear­bei­t­en­den Vorgän­gen (ca. 15.000 pro Jahr) dem vorhan­de­nen Perso­nal nicht ansatzweise leist­bar.
Dass es in Zukun­ft wieder zu Vollsper­run­gen von wichti­gen Hauptverkehrsach­sen kom­men kann, ist wahrschein­lich. Zur Verbesserung der Arbeitssicher­heit auf Straßen­baustellen wur­den die zugehöri­gen rechtlichen Vorschriften dahinge­hend ver­schärft, dass zum Schutz der Arbeit­er mehr Platz für die Arbeit­en auf der Baustelle zur Ver­fü­gung ste­hen muss. Dies geht dann zwangsweise zu Las­ten der Verkehrs­flächen, so dass diese dann unter Umstän­den nicht mehr die notwendi­gen Bre­it­en für den Verkehr aufweisen kann und ges­per­rt wer­den muss.
Es ist dann natür­lich nicht auszuschließen, dass es dabei auf hochbe­lasteten Verkehrsach­sen und/oder Umleitungsstreck­en zu Behin­derun­gen kom­men kann. Durch ver­wal­tungsin­terne Abspra­chen zwis­chen SÖR und dem Verkehrs­pla­nungsamt wird dabei immer ver­sucht, die Behin­derun­gen möglichst ger­ing zu hal­ten.
Gerne tauscht sich die SÖR- Fach­abteilung mit dem BV Worzel­dorf zu den angedeuteten Proble­men aus und erläutern die Vorge­hensweisen der SÖR- Verkehrs­be­hörde zu einzel­nen Baustellen.
Anliegerin­for­ma­tio­nen zu SÖR- Bau­maß­nah­men wer­den in der Regel rund eine Woche vor Beginn der Arbeit­en verteilt. In diesem Som­mer war dies auf­grund ein­er außergewöhn­lich hohen Anzahl an Bau­maß­nah­men nicht immer möglich, so dass die ein oder andere Anliegerin­for­ma­tion die Anwoh­nerschaft erst sehr kurzfristig erre­icht hat. Hier­für bit­ten wir um Entschuldigung.
Die Anliegerin­for­ma­tio­nen zur Sanierung der Spitzwegstraße sind am 6. und 7. Juli 2020 verteilt wor­den, die Arbeit­en haben am 27. Juli begonnen. Die dazuge­hörige Pressemit­teilung ist eben­falls am 7. Juli versendet wor­den. Zu Verkehrs­be­hin­derun­gen kam es ins­beson­dere bei dieser Bau­maß­nahme durch Verkehrsteil­nehmer und Verkehrsteil­nehmerin­nen, welche die vorhan­de­nen Umleitungsempfehlun­gen mas­siv ignori­ert haben. Darauf hat SÖR nicht nur mit ein­er Pressemit­teilung re­agiert, son­dern auch mit zusät­zlichen Schildern vor Ort nochmals deut­lich auf die Verkehrs­führung hingewiesen. Um die Sit­u­a­tion vor Ort zu entspan­nen, wurde darüber hin­aus durch den Ein­satz von zusät­zlichem Per­son­al und Geräten eine Beschle­u­ni­gung des Bau­fortschritts ermöglicht, so dass die Arbeit­en eher abgeschlossen wer­den kon­nten und die Belas­tung für die Anwohn­er­schaft ver­kürzt wurde. Eine grund­sät­zliche Vor­laufzeit von vier Wochen für Anliegerin­for­ma­tio­nen ist nicht umset­zbar, da es dur­chaus noch kurzfristig zu Änderun­gen im Vor­feld ein­er Bau­maß­nahme kom­men kann, zum Beispiel aus Wit­terungs­grün­den.
Über Änderun­gen oder Verzögerun­gen der Arbeit­en, die sich im Laufe der Maß­nahme ergeben, in­formieren SÖR auf der SÖR- Web­site, bei größeren Änderun­gen auch mit ein­er Pressemit­teilung. Auf der SÖR- Web­site find­en Sie ggf. eben­falls aktu­al­isierte Karten und Umleitungs­beschrei­bun­gen.“
Wenn schon die Verkehrs­be­hörde das Auf­stellen von Verkehrsze­ichen anderen über­lässt, so ist es aus unser­er Sicht den­noch nötig, dies auch vor dem Beginn der Arbeit­en zu über­prüfen und nicht im guten Glauben hinzunehmen. Im Übri­gen sollte in der Verkehrsanord­nung auch ste­hen, dass die vorhan­de­nen, wider­sprüch­lichen Verkehrsze­ichen abgedeckt wer­den. Denn diese haben das anfängliche Dilem­ma verur­sacht. Das Chaos den Aut­o­fahrern zuzuschreiben ist nur die halbe Wahrheit.
Auf das Ange­bot zum Aus­tausch mit den SÖR- Fach­abteilun­gen wer­den wir zur gegebe­nen Zeit zurück­kom­men.
An der knap­pen Vor­laufzeit zur Infor­ma­tion der Anlieger und Verkehrsteil­nehmer lässt sich ver­mut­lich nicht rüt­teln. Das ist schade.

Frage: Beschilderungen/Erneuerung von Rad­we­gen in unserem Ort­steil
Vor Jahren hat­ten wir schon auf fehlende Hin­weiss­childer für Rad­fahrer hingewiesen. Im „Coro­na Jahr“ wurde dieser Man­gel erneut sehr auf­fäl­lig. Es gibt einige neue Verkehrs­führun­gen für Rad­fahrer, die aber auch als solche aus­gewiesen wer­den soll­ten und damit nicht nur Rad­fahrer vor dem Autoverkehr schützen, son­dern auch Straßen ent­las­ten, wenn geson­derte Rad­wege vorhan­den sind.
Ins­beson­dere liegt uns der Rad­weg von Korn­burg an der Seck­endorf­s­traße, Worzel­dor­fer Haupt­straße über Schwanstet­ter Straße zur Korn­burg­er Straße am Herzen. Er ist in einem katas­trophalen Zus­tand. Eine durchge­hende Verbindung vom Cen­trum über die Münch­en­er Straße bis nach Korn­burg, als Schnell­strecke aus­ge­baut, ist wün­schenswert.
In diesem Zusam­men­hang wird wieder ein­mal ange­sprochen, dass die Win­ter­di­en­stanord­nung mit 3 Kat­e­gorien für unsere Ort­steile nur neg­a­tiv ist. Die Kat­e­gorie 1 mit regelmäßi­gen Räum- und Streuak­tio­nen ist auch in Vororten an verkehrsre­ichen Punk­ten notwendig. Wir sind hier „drit­tk­las­sig“ was nicht nur eine Benachteili­gung darstellt, son­dern auch eine reale Gefährdung der Rad­fahrer bei Eis und Schnee ist. Das bet­rifft ins­beson­dere den Rad­weg An der Radrunde.

Antwort: „Der Verkehrsauss­chuss hat am 24.09.2020 das gemein­sam mit dem ,,Run­den Tisch Rad­verkehr‘ erar­beit­ete Rad­vor­ran­grouten­netz für Nürn­berg beschlossen. Die Rad­wege­verbindung vom Alt­stadtring über die Münch­en­er Straße und Schwanstet­ter Straße bis nach Korn­burg ist Teil des Vor­ran­grouten­net­zes. Dies bedeutet, dass diesen Rad­we­gen zukün­ftig ein noch höher­er Qual­ität­sanspruch zugewiesen wird. So erlauben Vor­ran­grouten ein kom­fort­a­bles, zügiges und sicheres Rad­fahren auch über län­gere Dis­tanzen. In der Abwä­gung der Verkehrs­pla­nung ermöglichen sie einen beson­deren Vor­rang für den Rad­verkehr. Lück­en­schlüsse und Verbesserun­gen für den Rad­verkehr wer­den ent­lang dieser Routen vor­rangig geplant und umge­set­zt. Dies gilt auch für Nachbesserun­gen hin­sichtlich der weg­weisenden Beschilderun­gen. Auch beim Win­ter­di­enst wer­den sie mit höch­ster Pri­or­ität entsprechend der Pri­or­itätsstufe 1 berück­sichtigt.
Um die Vor­ran­grouten umzuset­zen, wird zunächst ein Pla­nungs­büro beauf­tragt wer­den. Dieses wird eine Maß­nah­men­liste erstellen, um z.B. Lück­en­schlüsse zu analysieren. Danach wird eine Pri­or­isierung und Finanzierung der Vor­ran­grouten vorgenom­men.“
Zu diesem The­ma wurde nur der mit­tlere Teil beant­wortet. In der Schule wäre das ein glattes Ungenü­gend gewe­sen. Wir wer­den ins­beson­dere wegen der Win­ter­di­en­st­geschichte nicht lock­er­lassen.
Ger­ade in Coro­na- Zeit­en wird uns aufgezeigt, dass bish­erige Regeln nicht immer die Besten waren. Ein Umdenken ist in vie­len Bere­ichen notwendig. Nutzen wir die Chance. Bleiben Sie gesund.

Für die Schmun­zel- und Rät­s­e­lecke habe ich hier noch ein Foto. Wer sieht den Fehler?

Wir sind ges­pan­nt, wie lange es dauert, bis die Schilder aus­ge­tauscht sind.